Technik:Jobtitel-Generatoren verbreiten Start-up-Humor

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Berlin (dpa/tmn) - Mit Beginn der New Economy Ende der 1990er Jahre fluteten neue Berufsbilder und damit auch neue Berufsbezeichnungen das Titel-Reservoir des Arbeitsmarktes. Ihren vorläufigen Höhepunkt erlebt die Jobtitel-Inflation im aktuellen Start-up-Hype.

Mit seinem Start-up-Jobtitel-Generator nimmt der Engländer Jack Holmes, selbst Usability-Experte, diese Entwicklung aufs Korn. Von "Junior Server Middle Person" über den "Chief Content Strategy Surveyor" oder "Super Featherweight API Go-Between" bis hin zum "Second Rate User Satisfaction Star" sind viele frei erfundene Titel-Stilblüten dabei.

Angesichts der immer kryptischeren Berufsbezeichnungen, die einem in Alltag und Arbeitswelt begegnen, ist man sogar versucht, das ein oder andere Produkt des Generators zumindest einen kurzen Moment lang für bare Münze zu nehmen.

Eine Variante fürs kalifornische Silicon Valley, quasi der Mutter aller Start-up-Regionen, liefert Freddie Campion aus Los Angeles mit seinem Silicon-Valley-Jobtitel-Generator. Dessen Ergebnisse zeichnen sich durch ihren deutlich spirituellen Einschlag aus. Hier gesellt sich etwa der "Grand Poobah of Big Data" zum "Scalability Mystic" oder "Digital Sage".

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