Technik:Drittes Fairphone kostet 450 Euro

Berlin (dpa/tmn) - Der niederländische Hersteller Fairphone bringt die dritte Generation seines Smartphones deutlich günstiger auf den Markt als das Vorgängermodell vor vier Jahren. Das Fairphone 3 wird vom 3. September an für 450 Euro verkauft. Das Fairphone 2 kostete damals noch 525 Euro.

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Berlin (dpa/tmn) - Der niederländische Hersteller Fairphone bringt die dritte Generation seines Smartphones deutlich günstiger auf den Markt als das Vorgängermodell vor vier Jahren. Das Fairphone 3 wird vom 3. September an für 450 Euro verkauft. Das Fairphone 2 kostete damals noch 525 Euro.

Mit dem neuen Modell wolle man beweisen, dass Fairness und ein schonender Umgang mit Ressourcen vereinbar seien mit Komfort und technischen Möglichkeiten, sagte Firmengründer Bas van Abel bei der Vorstellung des neuen Modells in Berlin.

Hauptkamera kann 4K-Videos drehen

In dem Fairphone 3 steckt der Qualcomm-Prozessor Snapdragon 632, eine Zwölf-Megapixel-Kamera mit 4K-Videofunktion auf der Rückseite und eine Acht-Megapixel-Selfiekamera auf der Frontseite. Das Gerät wird mit dem Google-Betriebssystem Android 9 (Pie) ausgeliefert. Der Hersteller verspricht, die Software fünf Jahre lang auf dem aktuellen Stand zu halten.

Zu den verbauten Materialien gehören laut Fairphone verantwortungsvoll und konfliktfrei gehandeltes Zinn und Wolfram, recyceltes Kupfer und Kunststoff sowie Fairtrade-Gold. "Fairphone war der erste Elektronikhersteller weltweit, der Fairtrade-Gold in seine Lieferkette integrierte. Er arbeitet außerdem an einer Initiative für bessere Beschaffungsquellen von Kobalt, dem Schlüsselmineral der Energiewende", betonte van Abel.

Modulare Bauweise erleichtert Reparaturen

Fairphone hat bei der Entwicklung der dritten Geräte-Generation nach eigenen Angaben auch darauf geachtet, die Ausfallquote zu senken. "Fairphone hat die modulare Bauweise weiterentwickelt und verfeinert, um mit dem dritten Modell zukünftig ein noch zuverlässigeres und robusteres Smartphone zu bieten", sagte van Abel.

Das Fairphone 3 wird mit einem kleinen Schraubendreher ausgeliefert, mit dem man das Gerät in seine sechs Module zerlegen kann, um Komponenten auszutauschen oder mit verbesserten Modulen - etwa die Kamera - zu bestücken.

"Allein die Möglichkeit, das Fairphone 3 selbst warten und reparieren zu können reduziert die mit einem Smartphone verbundene CO2-Emission um mindestens 30 Prozent", sagte Fairphone-Chefin Eva Gouwens. Zu diesem Wert trage auch die vergleichsweise lange Lebensdauer des Fairphones bei.

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