Technik:Wie hält man ohne fossile Kraftwerke das Netz stabil?

Lesezeit: 3 Min.

Die Strommasten stützen die Leitungen – aber was stützt das Netz? (Foto: dpa)

Kohle- und Gaskraftwerke gleichen Schwankungen von Frequenz und Spannung im Stromnetz aus. Nach dem Kohleausstieg muss das anders gehen – aber ganz einfach wird es nicht.

Von Ralph Diermann

Der 12. Mai dieses Jahres war in weiten Teilen Deutschlands sehr sonnig. Beste Bedingungen also für die Photovoltaik: Zusammen mit der Wind- und der Wasserkraft sowie der Bioenergie deckte sie zwischen 9.30 und 17 Uhr den gesamten Strombedarf. Dennoch liefen fossile Kraftwerke – und das nicht nur auf Sparflamme –, sie erbrachten in diesem Zeitraum eine Leistung von rund 4,5 bis 5,5 Gigawatt. Das entspricht etwa neun bis elf mittelgroßen, voll ausgelasteten Kraftwerksblöcken oder etwa zehn Prozent des Spitzenverbrauchs an diesem Tag – dabei lag die Gesamterzeugung wegen des vielen Solarstroms ohnehin schon deutlich über dem Verbrauch. Ein Muster, das sich an vielen sonnigen und windigen Tagen wiederholt.

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