Strahlendosimetrie:Gefahr aus dem Weltraum

Bei langen Reisen wie zum Mars sind Menschen gefährlicher Weltraumstrahlung ausgesetzt. Auf der ISS wird untersucht, welche Auswirkungen dies haben kann.

ALTCRISS

Matroshka

Matroshka: Phantom und externer Behälter

(Foto: Foto:)

ALTCRISS (Alteino Long Term Monitoring of Cosmic Rays on the International Space Station) ist ein ESA-Experiment, mit dem die Effekte der Abschirmung von kosmischen Strahlen untersucht werden, abhängig von Lage und Orientierung des Messgerätes und im Hinblick auf verschiedene Abschirmungsmaterialien, die über das Aufnahme Fenster des Alteino-Instruments gelegt werden.

ESA-Astronaute Roberto Vittorio setzte den Alteino Detektor bereits während der Europäischen Missionen Marco Polo und Eneide ein. Er besteht aus einem Detektor für kosmische Strahlen (AST/Sileye-3) und einem Elektro-enzefalografen, der aber im Altcriss Projekt nicht eingesetzt wird. Die erhaltenen Daten werden genutzt, um die Strahlenbelastung in einem Raumfahrtzeug besser zu verstehen und um eine wirksame Abschirmung bereitstellen zu können.

Matroshka 2

Das ESA-Gerät Matroshka wurde am 27. Februar 2004 an der Außenoberfläche der ISS montiert, um die Strahlungsdosis zu ermitteln, der Astronauten während ihrer Außenbordeinsätze ausgesetzt sind.

Es hat eine menschliche Form (Kopf und Torso) mit verschiedenen aktiven und passiven Strahlendosimetern und wird Phantom genannt.

Das ganze ist innerhalb eines äußeren Containers aus kohlefaserverstärktem Kunststoff untergebracht, um einen Raumanzug zu simulieren. Das Gerät wurde am 18. August 2005 während der Expedition 11 EVA zurück in die Station gebracht.

Die passiven Strahlungssensoren wurden ausgebaut und von der Mannschaft der Expedition 11 zurück zur Erde gebracht. Neue passive Sensoren wurden installiert und Matroshka befindet sich zur Zeit innerhalb der Raumstation zur Messung der dortigen Strahlungsumgebung. Im September 2006 werden wieder aktive Sensoren installiert und aktiviert um zeitabhängige Werte zu registrieren.

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