Fast zwei Wochen ist es nun her, dass Paula-Irene Villa Braslavsky, Soziologieprofessorin an der LMU München und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, einen offenen Brief an Bettina Stark-Watzinger schickte, die Bundesministerin für Bildung und Forschung. Doch eine Antwort hat Villa Braslavsky bis heute nicht bekommen. Wie andere betroffene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler muss sie also weiter rätseln, warum das Ministerium der FDP-Politikerin seit einigen Wochen fest eingeplante Gelder streicht oder aufschiebt und damit, so steht es im Brief, "Unklarheit und Verunsicherung" verbreitet. Ein weiteres Gefühl kommt nun hinzu: der Frust über die Kommunikation des Ministeriums. "Sprechen Sie mit uns, der scientific community", schrieb Villa Braslavsky am Montag auf Twitter.
Hochschulen:"Tiefe Unkenntnis über die Abläufe in der Forschung"
Das Forschungsministerium von Bettina Stark-Watzinger hat einer ganzen Reihe von Projekten die finanzielle Unterstützung entzogen. Viele Wissenschaftler sind entsetzt von dem Vorgehen.
Von Paul Munzinger
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