Sonnenfinsternis im Live-Stream:Hier ist die Brille unnötig

Verfolgen Sie die Sonnenfinsternis hier im Live-Stream.

An diesem Freitag schiebt sich der Mond vor die Sonne und verdunkelt den Himmel. In Deutschland ist die Sonnenfinsternis zwar nur partiell zu sehen. Eine ähnlich deutliche Sonnenfinsternis wird es hierzulande aber erst wieder 2026 geben. Die nächste totale Sonnenfinsternis, bei der Mond die Sonne ganz verdeckt, steht in Deutschland erst 2081 wieder an.

Als erster Ort verdunkelt sich Freiburg im Breisgau um 9:26 Uhr; um 9:31 ist die Eklipse in München zu sehen. In München ist die maximale Verdunkelung um 10:39 Uhr erreicht, in Hamburg um 10:44 Uhr und in Berlin um 10:47 Uhr. Komplett wieder hell wird es dann zuletzt in Stralsund um 12 Uhr mittags. Orte im Norden können mit einer 80-prozentigen Bedeckung rechnen, in München verdunkelt sich die Sonnenscheibe zu 68 Prozent. Die Helligkeit geht sichtbar zurück, die Konturen werden härter, die Schatten bekommen eine unnatürliche Tönung, die auch als "bleifarben" bezeichnet wird, also eher metallisch-grau als schwarz.

Zu sehen ist das wegen des Wetters nur in der Mitte und dem Süden Deutschlands. (Lesen Sie hier mehr zur Beobachtung und zu Sicherheitshinweisen.) Im Norden und Nordosten könnten laut Wetterdienst Wolken den Blick versperren, im Westen Hochnebel ihn behindern. Ein klarer und wolkenloser Himmel sei viel wichtiger als der Bedeckungsgrad, sagt Uwe Bachmann vom Deutschen Wetterdienst. Selbst ein Unterschied von acht Prozent sei in der Wahrnehmung der meisten Menschen nur marginal vorhanden. "Lieber 69 Prozent und wolkenfrei in Regensburg, als 81 Prozent in Wilhelmshaven bei bedecktem Himmel", empfiehlt Bachmann.

Sonnenfinsternis im Live-Stream: Je nach geografischer Lage schiebt sich der Mond zu einem größeren Teil vor die Sonne. Die Folge ist eine größere "Verfinsterung" (Zahlen: Deutscher Wetterdienst).

Je nach geografischer Lage schiebt sich der Mond zu einem größeren Teil vor die Sonne. Die Folge ist eine größere "Verfinsterung" (Zahlen: Deutscher Wetterdienst).

(Foto: SZ-Graphik)

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