Sobald Jugendliche ein Smartphone besitzen, eskaliert der Familienalltag zum Abnutzungskampf. Teenager verschwinden hinter kleinen Geräten und verlieren sich im Digitalen. Wenn die Eltern gerade nicht selbst am Handy hängen, nörgeln, maßregeln oder motzen sie und ermahnen ihre Kinder, wenigstens doch gelegentlich etwas anderes zu machen. Es werden Regeln aufgestellt, wieder gebrochen und neu formuliert. Es werden Kontroll-Apps installiert, sofort manipuliert und umgangen. Spiele, Social Media, Gruppenchats, ständig lockt das Smartphone, und kaum ein Jugendlicher vermag ihm zu widerstehen. „Das kann nicht gut sein“, sagt die Eltern-Intuition, „das muss Spuren hinterlassen, und zwar keine guten.“
PsychologieTiktok, Snapchat, Instagram: Machen Social Media Jugendliche wirklich krank?
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Warnungen gibt es viele, doch die mutmaßlichen Belege sind trotz riesiger Studien umstritten. Eine Spurensuche im Gestrüpp der Forschung.

Jugendpsychologie:„Wir überbehüten unsere Kinder in der realen Welt. Im Internet lassen wir sie allein“
Geht an Social Media gerade eine ganze Generation psychisch kaputt? Ein Gespräch mit dem US-Psychologen Jonathan Haidt über Smartphones in Kinderhänden und das Versagen der Erwachsenen.
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