PsychologieTiktok, Snapchat, Instagram: Machen Social Media Jugendliche wirklich krank?

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Jugendliche in Peking vertreiben sich die Zeit mit ihren Smartphones.
Jugendliche in Peking vertreiben sich die Zeit mit ihren Smartphones. (Foto: Ng Han Guan/dpa)

Warnungen gibt es viele, doch die mutmaßlichen Belege sind trotz riesiger Studien umstritten. Eine Spurensuche im Gestrüpp der Forschung.

Von Sebastian Herrmann

Sobald Jugendliche ein Smartphone besitzen, eskaliert der Familienalltag zum Abnutzungskampf. Teenager verschwinden hinter kleinen Geräten und verlieren sich im Digitalen. Wenn die Eltern gerade nicht selbst am Handy hängen, nörgeln, maßregeln oder motzen sie und ermahnen ihre Kinder, wenigstens doch gelegentlich etwas anderes zu machen. Es werden Regeln aufgestellt, wieder gebrochen und neu formuliert. Es werden Kontroll-Apps installiert, sofort manipuliert und umgangen. Spiele, Social Media, Gruppenchats, ständig lockt das Smartphone, und kaum ein Jugendlicher vermag ihm zu widerstehen. „Das kann nicht gut sein“, sagt die Eltern-Intuition, „das muss Spuren hinterlassen, und zwar keine guten.“

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