Süddeutsche Zeitung

Schweinegrippe:Mehr als tausend neue Erkrankungen

Die Zahl der weltweit mit dem Schweinegrippe-Virus Infizierten ist innerhalb eines Tages drastisch angestiegen. Die meisten Kranken soll es nicht mehr in Mexiko geben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat binnen eines Tages mehr als tausend weitere Schweinegrippe-Fälle bestätigt. Weltweit seien nun schon 7520 Menschen an Influenza A (H1N1) erkrankt, teilte die WHO an ihrem Genfer Sitz mit.

Die Zahl der weltweiten Todesfälle liegt demnach unverändert bei 65, allein 60 davon in Mexiko. Am Vortag hatte die WHO noch 6497 Fälle in 33 Ländern gemeldet.

Die Grippe breitete sich unterdessen in weitere Staaten aus. Am Donnerstag gaben Peru und am Freitag Malaysia jeweils erste Erkrankungen bekannt. In beiden Fälle reisten die Patienten aus den USA ein.

Im US-Bundesstaat Arizona wurde der Tod einer Frau bekannt, die vor ihrer Ansteckung bereits ein Lungenleiden hatte. Arizona liegt an der Grenze zu Mexiko, von wo aus sich die neue Grippe verbreitet hatte.

In den USA gibt es den WHO-Angaben zufolge inzwischen mehr Erkrankungen als im Ursprungsland Mexiko. Die Stadt New York schloss unterdessen als Vorsichtsmaßnahme drei Schulen. Sie reagierte damit auf die Erkrankung von vier Schülern und einem Angestellten, dessen Zustand als kritisch bezeichnet wurde. Hunderte Schüler hatten sich wegen Grippesymptomen krank gemeldet.

In Deutschland sind dem Robert-Koch-Institut zufolge zwölf Schweinegrippe-Erkrankungen bekannt.

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AFP/AP/dpa/Reuters/gal/gba
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