Süddeutsche Zeitung

Schlafforschung:Wach durch Katzenvideos

Müde, aber kein Kaffee im Haus? Die American Chemical Society zeigt in einem Video vier alternative Muntermacher. Einer davon ist sehr beliebt.

Von Jan Hellmut Schwenkenbecher

Der Vormittag lief gut. Aber dann kam das Mittagessen und jetzt hängen Sie durch? Was tun gegen die Müdigkeit? Eine Möglichkeit wäre Kaffee. Aber zu viel Koffein ist auch nicht gesund. Die American Chemical Society hat ein Video gedreht, in dem sie vier Tricks vorstellt, die gegen die Müdigkeit helfen:

  • Katzenvideos. Diese verbesserten die Laune, so die Wissenschaftler, denn im Gehirn werde das Bindungshormon Oxytocin freigesetzt, das Stresshormon Cortisol dagegen reduziert. Das aktiviere den Körper. Alternativ funktionieren auch Clips von süßen Hundewelpen.
  • Wasser. Im Alltag vergessen viele, ausreichend Wasser zu trinken, der Körper dehydriert. Häufige Symptome sind Verwirrung, Herzrasen, Ohnmacht oder eben Müdigkeit.
  • Tanzen. Die Bewegung und der Spaß lassen den Körper Endorphine ausschütten, man fühlt sich besser. Das führt auf neuronaler Ebene zur Ausschüttung von Dopamin, Serotonin und ebenfalls Oxytocin - ein belebender Neurotransmitter-Cocktail.
  • Licht. Es aktiviert bestimmte Neuronennetzwerke im Hypothalamus. Orexin, auch Hypocretin genannt, wird freigesetzt. Das habe Einfluss auf den Schlaf-/Wachrhythmus. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagssonne kann deshalb anregend wirken.

Sollten alle diese Tipps nicht helfen, bleibt noch eine Möglichkeit, ohne Koffein wieder fit zu werden: ein kurzes Nickerchen. Wenn möglich.

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