Es stellte das Bild des Menschen von sich selbst infrage, als die Primatenforscherin Jane Goodall in den 1960er-Jahren ein paar Schimpansen dabei beobachtete, wie sie mit Stöcken in einem Termitenhaufen stocherten. Die Affen hatten die Zweige zuvor abgebrochen und setzten sie offensichtlich gezielt als Werkzeuge ein, indem sie sie in den Bau der Insekten hineinsteckten, wieder herauszogen und die daran haftenden Insekten ableckten. Bis dahin hatten Anthropologen den Menschen als "Werkzeugmacher" definiert und in dieser Fähigkeit den entscheidenden Unterschied zum Tier gesehen.
Anthropologie:So ähnlich sind sich Affe und Mensch
Schimpansen benutzen Werkzeuge, kommunizieren, haben tiefe Emotionen und pflegen ihre Freundschaften. Wie viel Affe steckt eigentlich im Menschen?
Von Tina Baier
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