Primatenforschung:Mord im Urwald

Lesezeit: 4 Min.

Freundlich zu Artgenossen, gefährlich für andere Tiere: Die Schimpansen Thea, Roxy, Freddy, Chenge und Pandi bei der Fellpflege (Foto: Tobias Deschner/Ozouga LCP)

Zum ersten Mal haben Primatologen beobachtet, dass Schimpansen Gorillas angreifen und töten. Warum tun die Tiere das?

Von Tina Baier

Die Schimpansen umzingelten das Gorillaweibchen und ihr Baby. Sie bellten und schrien und schüttelten drohend Äste. Die Mutter hielt ihr Baby fest vor dem Bauch und versuchte, die Angreifer auf Abstand zu halten. Das Baby schrie. Eines der Schimpansen-Männchen, Thea, versuchte immer wieder, das Kind zu greifen, schaffte es aber nicht. Einem anderen, Gump, gelang es schließlich, das Baby von der Mutter wegzuziehen, doch die zerrte ihr Kind wieder zu sich zurück. Kurz darauf konnten die beiden Gorillas fliehen. Die Schimpansen ließen sie ziehen und wandten sich einem anderen Opfer zu, das nicht nur mit einem Schrecken davonkam.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeteorologie
:Die Blitzkanone

Den Wetterberg Säntis in der Schweiz treffen jedes Jahr etwa 400 Blitze. Deshalb testen Physiker dort einen neuartigen Blitzableiter: Er soll Gewitter mit einem Laserstrahl abwehren - und so große Gebiete vor Schäden schützen.

Von Christoph von Eichhorn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: