Eine der ersten Aufnahmen des kürzlich gestarteten Satelliten "Tandem"-X zeigt einen Stausee sowie Felder und Wälder in der Nähe des Flusses Donez, einem Nebenfluss des Don, in der Ukraine. Da einzelne Felder eine unterschiedliche Oberfläche aufweisen, werden die Radarstrahlen des Satelliten unterschiedlich zurückgestrahlt. In der Bildmitte ist als helle Linie ein fahrender Zug zu sehen.
Der Flughafen Moskau-Sheremetyevo, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Moskau - aufgenommen aus einer Höhe von 500 Kilometern. Die beiden Start- und Landebahnen sind gut als schwarze Linien zu erkennen, da die Betonflächen die Radarstrahlen "wegreflektieren".
Mit Hilfe der Radarstrahlen lassen sich sogar die Wellen im Indischen Ozean bei Madagaskar - hier gelblich eingefärbt - gut erkennen. Das Wasser strömt deutlich erkennbar in die Bucht der Baie de Diego, wo es ruhiger ist und so die Radarstrahlen anders reflektiert als die Wellen. Zu sehen sind hier im Süden auch die Täler, über die Wasser vom Vulkankegel des Ambre-Bobaomby in den Indischen Ozean fließt.
"Tandem-X" soll zusammen mit seinem Zwillingssatelliten "Terrasar-X" ein exaktes Höhenmodell der Erde liefern. Zuerst müssen die beiden Satelliten allerdings auf eine Distanz von 20 Kilometern angenähert werden.