Es ist ihr Schulterzucken, das den Ernst der Lage deutlich macht. Mit der fast beiläufigen Geste antworten die drei Nachbarinnen und Nachbarn auf die Frage, wo sie und ihre Familien in den nächsten Monaten etwas zu Essen herbekommen. Die Mais- und Bohnenpflanzen auf ihren Feldern müssten längst üppige Früchte tragen. Aber dort, wo überhaupt etwas Grün zu sehen ist, sind es nur mickrig gebliebene Setzlinge.
Klimakrise:Wenn Dörfer verschwinden
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Karge Ernte: Theoneste Barasebwa, 40, auf seinem Feld in Kugora, Ruanda, das seine Familie mit zwei Kindern ernähren soll.
(Foto: Malte Stieber)In Deutschland müssen Menschen dem Kohleabbau weichen, in Ruanda der Dürre. Wie die Klimakrise Schicksale rund um den Globus verbindet.
Von Florian Kaufmann, Malte Stieber und Angela Wolf
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