Internationale Rote Liste der bedrohten Arten:Ein wenig Hoffnung, viel Verzweiflung

Die internationale Rote Liste der bedrohten Arten zeigt: Manche Schutzmaßnahmen des Menschen bringen Erfolge, dafür stehen manche Arten kurz vor dem Aussterben. Eine Auswahl.

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Quelle: AP

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Die guten Nachrichten zuerst: Der Status der Berggorillas hat sich in der aktuellen Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) von "vom Aussterben bedroht" auf "stark gefährdet" erholt. Etwa 1000 Berggorillas sollen inzwischen wieder in den Wäldern Ruandas, Ugandas und der Demokratischen Republik Kongo leben.

Jahresbilanz des WWF

Quelle: picture alliance / dpa

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Auch den Finnwalen geht es wieder besser. Ihre Zahl hat sich seit den 1970er Jahren wieder verdoppelt. Schätzungsweise 100 000 fortpflanzungsfähige Tiere gibt es derzeit etwa - dank Walfangverbot und internationaler Abkommen zu ihrem Schutz.

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Quelle: Aquaimages at English Wikipedia., 3846 aquaimages, CC BY-SA 2.5

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Der Nassau-Zackenbarsch wurde wie viele andere Fischarten nach längerer Pause wieder von den Statistiken erfasst. Die neue Zählung zeigt, dass diese Art nicht mehr einfach bedroht, sondern nunmehr "kritisch bedroht" ist. Seit den 1980er Jahren gingen die Bestände um 80 Prozent zurück.

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Quelle: Michael K. Oliver, Ph.D., Oreochromis tanganicae (Günther), CC BY-SA 4.0

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Bei der Arteninventur zeigte sich, dass neun Prozent der Fischarten, die im Malawi-See leben, akut vom Aussterben bedroht sind. Unter den besonders gefährdeten Arten sind auch viele Buntbarsche. Drei der vier ökonomisch wichtigsten Fischarten sind bereits "kritisch bedroht".

Dortmunder Titanwurz

Quelle: picture alliance/dpa

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Der Titanwurz (Amorphophallus titanum) sondert einen abscheulichen Aasgeruch ab, um Insekten anzulocken, die die Pflanze bestäuben sollen. Die sonderbare Pflanze gilt als die größte Blume der Welt und wird in der Roten Liste der IUCN als "bedroht" geführt. Weil der Mensch den natürlichen Lebensraum dieser Pflanzen zerstört, wachsen nur noch etwa 1000 Exemplare in der freien Natur - außerhalb von botanischen Gärten.

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Quelle: khamkula - stock.adobe.com

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Pterocarpus erinaceus, eine in West- und Zentralafrika heimische Baumart, wird nun auch in der Roten Liste als "bedroht" geführt. Ihr Holz wird unter den Namen Kosso, Vene oder African Rosewood gehandelt und ist weltweit so begehrt, dass die Bäume illegal geschlagen werden. Den verschiedenen Pflanzenteilen werden zudem heilsame Wirkungen zugeschrieben gegen unterschiedliche Leiden.

© sz.de/hach/fued
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