Süddeutsche Zeitung

Raumfahrt:Start der "Atlantis" verzögert sich weiter

Die US-Raumfähre sollte eigentlich Anfang Dezember abheben. Nun wird der Start wegen fehlerhaften Sensoren im Außentank verschoben.

Der Start der US-Raumfähre "Atlantis" mit dem europäischen Forschungsmodul "Columbus" an Bord verzögert sich nach Nasa-Angaben weiter. Die Reparatur der fehlerhaften Sensoren im Treibstofftank werde sich über den zuletzt als frühesten Starttermin angepeilten 10. Januar hinausziehen, sagte der Leiter des Spaceshuttle-Programms der US-Raumfahrtbehörde, Wayne Hale.

Die Verzögerung könne einige Tage oder Wochen betragen. "Wir müssen zunächst das Problem lösen. Danach denken wir über Zeitpläne nach", sagte Hale.

Hale sagte, der Stecker werde nun eingehend untersucht und repariert, was einige Tage oder Wochen dauern könne. Es sei aber zu früh, um einen neuen Starttermin zu nennen. Die "Atlantis" hatte ursprünglich am 6. Dezember zur Internationalen Raumstation ISS starten sollen. Für den Flug waren auch zwei Astronauten der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA, der Deutsche Hans Schlegel und der Franzose Leopold Eyharts, eingeplant.

Probleme mit den Sensoren der Treibstofftanks führten jedoch mehrmals zur Verschiebung des Flugs. Die Messgeräte sind Teil eines Systems, das bei einem Leck oder anderen Problemen mit den Wasserstofftanks den Motor der Raumfähre abschalten soll. Damit soll ein Trockenlaufen des Antriebs verhindert werden, das zu einer verheerenden Explosion führen könnte.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.276506
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
AP/Reuters/mako
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.