Raumfahrt:Unser Mann im All

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Matthias Maurer, 2017 bei seiner Vorstellung als neuer Esa-Astronaut. (Foto: Ralph Orlowski/Reuters)

Matthias Maurer soll als nächster Deutscher zur ISS fliegen. Dafür hat er jahrelang eine extrem anspruchsvolle Ausbildung absolviert. Viel Steuergeld wird investiert, damit Menschen im All arbeiten können. Lohnt sich der Aufwand wirklich?

Von Peter Michael Schneider

Ganz mag Matthias Maurer selbst noch kaum glauben, dass er bald ins All fliegen soll. "So richtig freuen werde ich mich erst, wenn ich in der Rakete sitze und die Triebwerke laufen", sagt der - voraussichtlich - nächste Deutsche im Weltraum. "2008 habe ich angefangen. Um so lange zu warten, braucht man als Astronaut einen langen Atem." Zwölf Jahre liegen hinter ihm, ein hartes Auswahlverfahren, eine extrem anstrengende und anspruchsvolle Grundausbildung. Maurer hat Russisch und Chinesisch gelernt, sich unter Wasser auf die Schwerelosigkeit vorbereitet, Höhlen- und Überlebenstrainings absolviert, jahrelang darauf gewartet, dass die europäische Raumfahrtbehörde Esa ihm eine Mission zuteilt. Es ist viel persönlicher Einsatz nötig, um ins All zu kommen - und auch viel Steuergeld.

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