Raumfahrt:Letzte Landung der "Atlantis" beendet Ära der Spaceshuttles

Zum letzten Mal in der Raumfahrtgeschichte ist ein amerikanisches Spaceshuttle aus dem Weltall auf die Erde zurückgekehrt. Wie geplant landete die "Atlantis" mit vier Astronauten an Bord pünktlich um 11:57 Uhr in Cape Canaveral.

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Space Shuttle

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Nach 30 Jahren und 135 Missionen ist das Zeitalter der amerikanischen Spaceshuttles beendet. Die Raumfähre Atlantis ist wie geplant nach 13 Tagen im All zur Erde zurückgekehrt und hat pünktlich um 11:57 Uhr deutscher Zeit mit vier Astronauten an Bord bei klarer Sicht auf der Landebahn ihres Heimatstützpunkts, dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida), aufgesetzt. Die historische Landung noch vor Sonnenaufgang in den USA verlief völlig problemlos.

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Im Rahmen der Abschiedsmission hatte das Spaceshuttle einen Jahresvorrat von rund vier Tonnen an Proviant, Ausrüstung und Ersatzteilen zur Internationalen Raumstation gebracht. Zudem transportierte die Mannschaft um Kommandant Chris Ferguson eine tonnenschwere defekte Kühlpumpe und Abfall aus der ISS zur Erde zurück. Das war ein Transport, den nur ein Spaceshuttle bewerkstelligen konnte.

Atlantis Returns From Final Mission Of Space Shuttle Program

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Die Mission zur Internationalen Raumstation ISS beschließt vorerst auch die Ära der bemannten Raumfahrt in den USA. Anfänglich schienen die Spaceshuttles die Raumfahrt fast zur Routine werden zu lassen. Zwei Katastrophen, bei denen 14 Astronauten starben und zwei der fünf US-Fähren zerstört wurden, zeigten jedoch, dass das eine Illusion war.

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Nach dem Columbia-Unglück im Jahr 2003 empfahl eine Untersuchungskommission, die Shuttles nach Ende der Bauarbeiten an der von 16 Nationen betriebenen Raumstation außer Dienst zu stellen. Diese Wegmarke wurde in diesem Jahr erreicht.

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Die Sicht aus dem Cockpit des Spaceshuttles auf die Landebahn kurz vor dem Aufsetzen. "Dieser letzte Shuttle-Flug markiert das Ende einer Ära, aber heute verpflichten wir uns erneut, die bemannte Raumfahrt weiterzuführen", sagte Nasa-Chef Charles Bolden unmittelbar nach der Landung laut einer Mitteilung. Zwar ist es das erklärte Ziel der Behörde, bis 2030 Menschen zum Mars zu bringen. Konkrete Pläne und finanzielle Mittel dafür sind aber noch nicht in Aussicht. Und selbst für Reisen zur ISS ist die Nasa nun vorerst auf Mitfluggelegenheiten in russischen Sojus-Kapseln angewiesen. Für die Amerikaner wird das eine teure Angelegenheit, verlangen die Russen doch pro Platz mehr als 50 Millionen Dollar. In Zukunft sollen auch Raumfähren eingesetzt werden, die von privaten Unternehmen - mit finanzieller Unterstützung der Nasa - entwickelt und gebaut werden.

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Erfolgreicher Start: Die Atlantis hebt am 8. Juli 2011 von der Startrampe des Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida ab. Es ist die 135. und zugleich letzte Mission eines Spaceshuttles.

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Ein Blick zurück auf die ISS. Am 19. Juli dockt die Atlantis von der Raumstation ab.

Space shuttle Atlantis Commander Chris Ferguson reaches in to tame the zero-G hairdo of fellow astronaut Sandy Magnus.

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Atlantis-Kommandeur Chris Ferguson (hinten links) langt in die Haare seiner Kollegin Sandy Magnus, der die Schwerelosigkeit die Frisur zerstört. Rechts die beiden Astronauten Rex Walheim und Doug Hurley.

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Die Atlantis und die ISS, aufgenommen von Mike Fossum am 18. Juli. Im Frachtraum der Fähre ist der Raffaello-Container zu erkennen, den sie zur Erde zurücktransportiert.

NASA handout photo shows space shuttle Atlantis Commander Ferguson adding his mission's decal as the final piece of the collection of shuttle crew insignias

Quelle: REUTERS

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Die Embleme der einzelnen Spaceshuttle-Missionen werden auf der ISS gesammelt. Nun ist mit dem des Atlantis-Fluges ein letztes Abzeichen dazugekommen.

NASA handout photo shows space shuttle Atlantis still docked with the International Space Station in this view through a window of the station's cupola

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Blick aus der Aussichtskuppel Cupola der ISS auf die Atlantis.

Raumfähre Atlantis ´Atlantis" fliegt heim

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Die Erde aus Sicht der ISS, geschmückt von einem Polarlicht.

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US-Astronaut Mike Fossum bei einem Außeneinsatz. Er befindet sich vor dem Kibo-Forschungsmodul.

Space shuttle Atlantis Commander Chris Ferguson works on the aft flight deck of the orbiter

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Kommandeur Chris Ferguson am 17. Juli an Bord der Atlantis.

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Die Besatzungen der ISS und der Atlantis versammeln sich in der Schwerelosigkeit zu einem Gruppenfoto.

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Die Atlantis nähert sich am 15. Juli 2011 zum letzten Mal der ISS. Unter der Raumfähre liegen die Bahamas.

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Die Astronauten Ronald Garan und Michael Fossum bei Reparaturarbeiten an der ISS.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/Reuters/AFP/cat
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