Raumfahrt:Astronaut Gerst wird erster deutscher ISS-Kommandant

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst soll zurück ins Weltall fliegen - diesmal sogar als Kommandant der Raumstation ISS.

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst soll im Jahr 2018 zur internationalen Raumstation ISS zurückkehren, diesmal als Kommandant der sechsköpfigen Besatzung.

Das sagte der Generaldirektor der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Jan Wörner, beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

Der Geophysiker Gerst hatte schon von Mai bis Oktober 2014 auf der ISS gearbeitet und damals mit seinen Fotos auf Twitter und Facebook viele Menschen bewegt. Die ISS-Kommandanten stammen meist aus den USA oder Russland. Gerst wird nach dem Belgier Frank De Winne der zweite Westeuropäer und der erste Deutsche an der Spitze der Station sein.

Der 40-jährige Gerst erklärte zu seiner Ernennung für einen zweiten Flug zur ISS, er fühle sich "sehr geehrt, dass man mir das Kommando über die Internationale Raumstation übertragen wird". Dieses "internationale Zeichen des Vertrauens" spiegele die Zuverlässigkeit der Esa als Kooperationspartner wider. Gersts zweite Mission wird laut Esa unter anderem der Fortsetzung von Forschungsprogrammen dienen, deren Dauer sich oft über mehrere ISS-Missionen erstreckt. Darüber hinaus wird er voraussichtlich mit dem Esa-Trainingssystem "Mares" zur Erforschung von Muskelschwund arbeiten und Plasmakristalle in der Schwerelosigkeit untersuchen.

© SZ.de/dpa/fie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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