Rauchen:Warum Rauchen den Planeten gefährdet

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Tabak ist ziemlich schädlich - für die Gesundheit, aber auch für die Umwelt. (Foto: AFP)

Für Tabak werden Wälder abgeholzt und Böden vergiftet - die Zigaretten-Industrie heizt sogar den Klimawandel an.

Von Markus Wanzeck

Delhi, Nordindien. Inoffizielle Welthauptstadt der schlechten Luft. Man hätte sich keinen trefflicheren Ort ausmalen können für eine Konferenz im Namen des blauen Dunstes. Am 7. November 2016, einem Montag, an dem die mehr als 5000 Schulen der Stadt wegen Smogs geschlossen blieben, kamen hier Abgesandte aus 180 Ländern zusammen, um über die weitere Umsetzung der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle zu beraten. Der Vertrag der Weltgesundheitsorganisation, 2005 in Kraft getreten, ist einer der weitreichendsten in der Geschichte der Vereinten Nationen; er gilt, auf dem Papier, für rund 90 Prozent der Menschheit. Mit ihm sollen die gewaltigen gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme des Rauchens bekämpft werden.

Und die ökologischen. Denn Rauchen schadet auch der Gesundheit des Planeten. Jede Zigarette ist eine Zigarette danach. Nach dem Roden: Wälder in Afrika, Asien und Südamerika müssen Tabakfeldern weichen. Nach dem Auslaugen der Böden: Tabak ist, was Nährstoff- und Wasserverbrauch angeht, eine der gierigsten - und erosionsintensivsten - Nutzpflanzen überhaupt. Nach dem Verfeuern: Für das Trocknen von Tabak gehen abermals große Mengen Holz in Rauch auf. Und nach der Zigarette? Landen die meisten Filter - biologisch nur schwer abbaubare Kunststofffasern, vollgesogen mit diversen Giften - in Wiesen, Wäldern und den Weltmeeren. Jede Kippe für sich: nur ein kleines Problem. Die Summe dieser Mini-Probleme ergibt ein gewaltiges von globalen Dimensionen. Weltweit rauchen eine Milliarde Menschen. Zusammen lassen sie jedes Jahr rund 6000 Milliarden Zigaretten in Rauch aufgehen, selbstgedrehte nicht mitgerechnet.

Schätzungsweise sechs Millionen Todesfälle jährlich sind auf Rauchen oder Passivrauchen zurückzuführen - mehr als auf Malaria, Tuberkulose und Aids zusammengenommen. In Deutschland, wo die Raucherquote bei 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung liegt (20 Prozent der Frauen, 30 Prozent der Männer), ist es jeder siebte Todesfall. "Die gesundheitlichen Auswirkungen des Tabakkonsums sind wohlbekannt", stellte ein WHO-Bericht im Vorfeld der Konferenz fest. "Weniger Beachtung finden jedoch die beträchtlichen Folgen für die Umwelt, die Tabakproduktion und -konsum mit sich bringen." Die Delegierten in Delhi möchten das ändern, wollen bei Politikern und in der Öffentlichkeit ein Problembewusstsein schaffen. Sie wissen, das wird nicht einfach. Der Tabak ist eine Kulturpflanze, für die das menschliche Talent zum Verdrängen so lebensnotwendig ist wie die Sonne und der Regen.

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Sie gedeiht gut. Die Menge des weltweit geernteten Tabaks hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten fast verdoppelt. 1963 lag die globale Produktion bei knapp 4,3 Millionen Tonnen, 2013 bei fast 7,5 Millionen Tonnen. Der bei weitem größte Rohtabakproduzent ist China, gefolgt von Brasilien und Indien, den USA, Indonesien und Malawi. Alle Tabakfelder der Welt nebeneinander gereiht bilden eine Fläche größer als die Schweiz. Eine Fläche, auf der die Böden auslaugen, sich mit Chemikalien vollsaugen - und nach und nach erodieren.

"Tabak ist ein durchweg unnachhaltiges Produkt, von Anfang bis Ende", sagt Sonja von Eichborn, Mitautorin der Studie "Tabak: unsozial, unfair, umweltschädlich" von Brot für die Welt, Unfairtobacco.org und dem Forum Umwelt und Entwicklung. Am Ende: ein Produkt, an dem seine Konsumenten zugrunde gehen. Am Anfang: eine Pflanze, so überzüchtet, so überdüngt, so chemieabhängig, dass sie Länder und Leute ruiniert, die sich dauerhaft auf sie einlassen. Um eine Tonne Rohtabak zu erzeugen, werden knapp 3000 Kubikmeter Wasser benötigt. Das ist mehr als doppelt so viel wie beim Mais. Nicht weniger gierig ist das Nachtschattengewächs bei den Nährstoffen. Im Vergleich zu Mais oder Reis entzieht er dem Erdreich ein Vielfaches an Kalium, Phosphor und Stickstoff. Die Böden erodieren zudem schneller als bei allen anderen Nutzpflanzen: mehr als fünfmal so rasch wie etwa beim Anbau von Baumwolle.

Tabak ist nicht nur bemerkenswert durstig und hungrig, sondern auch anfällig für Schädlinge und Blattkrankheiten - zumal in jenen feuchtwarmen Regionen, wo nicht nur der Tabak, sondern auch der Blauschimmel und andere Pilzarten sich wohlfühlen. Viele Tabakbauern greifen deshalb tief in den Chemiekasten. "Tabak ist insgesamt eine aufwendige Pflanze, die viele Pestizide braucht", sagt Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. "Und sie wird vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern angebaut, in denen die Umweltauflagen nicht besonders hoch sind oder schlicht nicht eingehalten werden." Nicht selten werden Grenzwerte für Pestizide, Fungizide und Insektizide aus Unwissenheit überschritten, so von Eichborn: "Viele Tabakbauern sind nicht besonders geschult im Umgang mit diesen Mitteln oder wissen nicht einmal, womit sie da überhaupt hantieren." Mit entsprechend desaströsen Folgen für die Böden, das Wasser, das Grundwasser.

Mancherorts könne man Tabak überhaupt nur anbauen, weil dort exzessiv Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, sagt Udo Kienle vom Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim. "Darunter sind einige Mittel, die in der EU längst verboten sind, weil sie unter Umweltschutzgesichtspunkten oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr tragbar waren." Europa exportiert Umweltprobleme, wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch.

Es gibt allerdings auch Probleme, die sich nirgendwohin exportieren lassen, aufgrund ihres globalen Ausmaßes. Wie den Klimawandel. "In manchen Gebieten Afrikas findet tabakbedingt eine großflächige Abholzung statt", erklärt Kienle. "Um Tabakblätter zu trocknen, werden ganze Wälder gerodet." Falls sie nicht schon gefällt wurden, um neue Flächen für den Tabakanbau zu schaffen. Beidem zusammen, Anbau und Trocknung, fallen weltweit jedes Jahr mindestens 200 000 Hektar Wald zum Opfer. Waldgebiete, die einerseits beim Verbrennen große Mengen CO2 freisetzen und andererseits als Kohlenstoffspeicher nicht mehr zur Verfügung stehen, denn die Rodungsgebiete werden nicht in nennenswertem Umfang wiederaufgeforstet. Indonesien - wo auch die Palmölindustrie in großem Stil brandschatzt - zählt ebenso zu den Kahlschlaggebieten wie der Bandarban-Distrikt in Bangladesch und der Miombo im südlichen Zentralafrika, der größte zusammenhängende Trockenwaldgürtel der Erde. Mehrere 10 000 Hektar Miombowald gehen allein in Tansania alljährlich für die Tabakproduktion in Rauch auf.

Besonders rodungsintensiv ist der Virginia-Tabak, aus dem Zigaretten großteils bestehen. Während manche Tabaksorten sonnen- oder luftgetrocknet werden, benötigt Virginia-Tabak eine Trocknung im Heißluftverfahren. Dafür könnte theoretisch ein kohle-, strom- oder solarbetriebener Ofen sorgen - auf der Webseite von British American Tobacco (Lucky Strike, HB, Pall Mall etc.) ist denn auch betont neutral von einer "externen Wärmequelle" die Rede. Tatsächlich greifen die Bauern in Afrika, Asien und Südamerika mangels Alternativen oft zum Naheliegendsten und Günstigsten: Bäumen. Um ein Kilogramm Virginia-Tabak zu trocknen, werden bis zu neun Kilogramm Holz verheizt. Auf diese Weise emittiert jede Zigarette ihre größte Rauchwolke schon vor dem Anzünden.

Nach dem Anzünden, mit dem Erlöschen der Glut, wird aus dem Klimaproblem Zigarette ein Müllproblem. Auch das hat globale Ausmaße. Die meisten Zigarettenkippen, weltweit schätzungsweise drei Viertel, werden achtlos in die Landschaft, auf den Gehsteig, aus dem Fenster geschnippt. Ein Filter für sich genommen wiegt fast nichts. Alle Filter zusammen ergeben einen mehr als 750 000 Tonnen schweren Plastikberg. "Filter zersetzen sich extrem langsam. Und beim Rauchen sammeln sich darin sehr viele Schadstoffe an, die dann ins Wasser und den Boden abgegeben werden", so Katrin Schaller vom DKFZ. "Diese Kippen sind quasi eine Art Sondermüll."

Die Folgekosten werden auf die Umwelt abgewälzt

Die Filter bestehen zum größten Teil aus Celluloseacetat-Fasern, die sich durch foto- und biochemische Prozesse in der Natur nur sehr langsam abbauen. Und sie sind angereichert mit all den Stoffen, die eine Zigarette zu bieten hat: Arsen, Blei, Cadmium beispielsweise. Aromatische Kohlenwasserstoffe. Pestizidrückstände. Nikotin natürlich und Teer. Fische, Vögel und Meeressäuger verwechseln Filter mit Futter und vergiften sich daran. Auch Tiere, die den Filter nicht verschlucken, können an ihm zugrunde gehen. In einem Experiment mit Wasserflöhen wurden diese Wasser ausgesetzt, das mit zwei benutzten Zigarettenfiltern pro Liter kontaminiert war. Keiner der Flöhe überlebte dies länger als zwei Tage.

Weltweit machen Zigarettenkippen bis zu 50 Prozent der achtlos weggeworfenen Gegenstände aus. Seit Jahrzehnten sind sie die häufigsten an Stränden gefundenen Müllobjekte. Dadurch, dass die Filter nur im Zeitlupentempo verrotten, wächst der Kippenberg kontinuierlich. Um zumindest die Parks und Strände vor der eigenen Haustür säubern zu können, hat die Stadt San Francisco eine Zigarettenkippensteuer von 20 US-Cent auf jede verkaufte Packung eingeführt. Auf diese Weise kann man Menschen dafür bezahlen, dass sie den Müll anderer Menschen an jenen Orten wegräumen, die Menschen gerne aufsuchen. Auf diese Weise schafft man das Problem allerdings nicht aus der Welt.

Wie dann? Eine Alternative wären biologisch abbaubare Zigarettenfilter. Doch davon hält Elizabeth Smith, Professorin für Sozial- und Verhaltensforschung an der Universität von Kalifornien in San Francisco, nicht viel: "Diese Idee führt uns auf eine völlig falsche Fährte. Untersuchungen zeigen, dass biologisch abbaubare Filter das Problem sogar noch verschärfen könnten." Solche "Bio-Filter" würden noch mehr Raucher dazu animieren, ihre Kippen in die Landschaft zu schnippen. Allerdings dürfte es selbst unter idealen Bedingungen Monate dauern, ehe diese zumindest nicht mehr mit bloßem Auge zu sehen sind. Und das Problem der im Filter steckenden Giftstoffe wäre keineswegs aus der Welt - nur schneller unsichtbar. Smith, die seit vielen Jahren über den gesellschaftlichen Einfluss der Tabakindustrie und die politischen Möglichkeiten der Tabakregulierung forscht, sieht nur einen gangbaren Weg: "Höchstwahrscheinlich kann allein das Verbot von Einwegfiltern Abhilfe schaffen."

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Die Abschaffung von Einwegfiltern ist auch eine der zentralen Empfehlungen des WHO-Berichts, der im Vorfeld der Delhi-Konferenz veröffentlicht wurde. Eine weitere ist, die Industrie entschiedener für die Umweltfolgen von Tabakproduktion und -konsum haftbar zu machen. Die Internalisierung externer Effekte ist eine naheliegende Forderung - doch aus Sicht der Tabakindustrie eine existenziell bedrohliche. Schließlich funktioniert ihr Geschäftsmodell nur deshalb, weil der Großteil der Folgekosten für die Umwelt sowie für die Gesundheit der Raucher und Passivraucher auf die Gesellschaft abgewälzt wird.

Die sechs dominierenden Unternehmen, die mehr als 80 Prozent des globalen Zigarettenmarktes auf sich vereinen - Philip Morris International, Altria, British American Tobacco, Japan Tobacco International, die Imperial Tobacco Group sowie der chinesische Staatskonzern China National Tobacco Corporation - erwirtschaften zusammen pro Jahr einen Gewinn von etwa 44 Milliarden US-Dollar. Die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens und des Tabakanbaus dürften beim Zwanzig- bis Dreißigfachen dieser Summe liegen. Das DKFZ beziffert allein die Gesundheitskosten in Deutschland auf rund 80 Milliarden Euro. Würde man diese Kosten einpreisen, läge der Verkaufspreis für eine Schachtel Zigaretten bei 11,30 Euro.

Eine solch drastische Erhöhung hätte auch den Effekt, das Rauchen selbst, die Ursache all der Folgekosten, einzudämmen. In Großbritannien und Irland, wo die Zigarettenpreise innerhalb der zurückliegenden zehn Jahre auf mehr als neun Euro je Packung erhöht wurden (flankiert von Werbeverboten und Warnhinweisen auf Tabakprodukten), ging der Raucheranteil der Bevölkerung ab 15 Jahren um elf beziehungsweise acht Prozentpunkte zurück: von 33 auf 22 Prozent und von 29 auf 21 Prozent.

In Deutschland liegt der Rückgang im selben Zeitraum bei nur drei Prozentpunkten, wobei der Anteil der Raucher zuletzt sogar wieder leicht gestiegen ist. Im europäischen Vergleich sei es "eines der Länder mit dem größten Handlungsbedarf in der Tabakkontrolle", so der vom DKFZ veröffentlichte Tabakatlas Deutschland. Seit fast einem Jahrzehnt seien keine nennenswerten politischen Maßnahmen mehr ergriffen worden. Sonja von Eichborn überrascht das nicht: "Das Gesundheitsministerium richtet sich an der deutschen Regierungspolitik aus. Und die lautet nicht: die Tabakindustrie abwürgen. Im Gegenteil."

Deutschland ist einer der wichtigsten Standorte der Tabakindustrie. Bis auf die China National Tobacco Corporation sind alle großen Zigarettenkonzerne mit Produktionsstätten vertreten. Um die 160 Milliarden Zigaretten exportiert Deutschland jährlich, so viel wie kaum ein anderes Land. Der deutsche Markt selbst ist mit rund 80 Milliarden versteuerten (und mehreren Milliarden als Schmuggelware unversteuert gekauften) Zigaretten der größte Westeuropas. "Deutschland ist neben Bulgarien das einzige Land in Europa, wo noch Plakatwerbung für Zigaretten erlaubt ist", so von Eichborn. Das müsste seit Jahren verboten sein - wenn die deutsche Regierung die WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle ernst nehmen würde. Laut Vertragstext verpflichteten sich alle Länder, innerhalb von fünf Jahren nach Inkrafttreten, also spätestens 2010, "ein umfassendes Verbot aller Formen von Tabakwerbung, Förderung des Tabakverkaufs und Tabaksponsoring" zu erlassen.

Würden Deutschland und die anderen 179 Unterzeichnerländer der WHO-Rahmenkonvention Ernst machen und der Zigarettenkonsum nähme rapide ab, wäre das global gesehen wie ein kalter Entzug: kurzfristig Nervosität und Unwohlsein, langfristig gesteigerte Lebensqualität. Das gilt sogar für Malawi, den tabakabhängigsten Staat der Welt, wo Zehntausende Tabakbauern in sklavenähnlichen Zuständen leben - auch wenn hier internationale Hilfe einen Übergang erleichtern würde. "In Malawi hat der Tabak in den vergangenen Jahren die Hälfte der Exporterlöse ausgemacht", sagt von Eichborn. "Wenn dort von einem Tag auf den anderen alle nur noch ökologischen Gemüselandbau betreiben würden, hätte der Staat keine Devisen mehr."

Die extreme Fokussierung des südostafrikanischen Landes auf den Tabak ist "ein Irrsinn", findet Agrarwissenschaftler Udo Kienle von der Universität Hohenheim. Einen vielversprechenden Ausweg für Malawi und andere Tabakländer sieht er in der Umstellung auf eine Cash Crop, die der Gesundheit sowohl der Menschen als auch des Planeten zuträglicher wäre: Süßkraut - Stevia rebaudiana.

Der aus der Pflanze gewonnene Süßstoff Stevia hat eine vielfach höhere Süßkraft als Zucker, ist dabei aber kalorienfrei und diabetikerverträglich. "Übergewicht und Diabetes nehmen weltweit zu", so Kienle. "Das sind tickende Zeitbomben." Stevia könnte helfen, sie zu entschärfen. Zudem sind für den Stevia-Anbau im Vergleich zum Tabak weit weniger Pestizide nötig. Gleiches gilt für die Düngemittel. Bei gleichem Blattertrag benötige Stevia weniger als ein Drittel des Düngers, erklärt Kienle: "Das ist schon ein deutlicher Unterschied." Feuertrocknung und Filterproblem entfallen bei Stevia ohnehin.

Stevia wäre also eine ziemlich attraktive Tabakalternative. Einen Fehler allerdings sollte Malawi tunlichst vermeiden: komplett von der einen Cash Crop auf die andere umzusatteln. "Ein Land, das auf ein einziges landwirtschaftliches Produkt fokussiert ist", sagt Kienle, "sitzt immer in der Falle."

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