Psychologie:Die perfekte Umarmung

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Wohin nur mit den Armen beim Umarmen? Diese Frauen fallen einander um den Hals, es ist aber eher eine seltenere Art, sich zu begrüßen.

(Foto: Angel Santana Garcia/imago)

Mit kaum einer anderen Geste lassen sich Nähe und Herzlichkeit besser ausdrücken. Doch was macht eine wirklich gute Umarmung aus und wo liegen die Unterschiede?

Von Joachim Czichos, WSA

Umarmungen wirken sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus: Der Blutdruck sinkt, die Stimmung bessert sich und das Immunsystem wird stimuliert. Aber wie erzeugt man den stärksten Wohlfühleffekt? Dafür gibt es jetzt sogar eine wissenschaftliche Anleitung, denn das haben britische Psychologen untersucht. Demnach sollte der enge Körperkontakt mindestens fünf Sekunden anhalten, schreiben die Forscher unter dem Titel "The influence of duration, arm crossing style, gender, and emotional closeness on hugging behaviour" im Fachblatt Acta Psychologica. Die Position der Arme sei dabei weniger wichtig. Männer umarmen einander meist, indem sie einen Arm hinter der Schulter und den anderen hinter der Hüfte des anderen positionieren. Frauen umfassen hingegen häufiger mit beiden Armen Schultern oder Hüfte. Offenbar, so interpretieren es die Psychologen um Michael Banissy von der University of London, weil Männer mehr Wert darauf legen, dass keiner von beiden Überlegenheit demonstriert.

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