Abends beim Zähneputzen fliegen sie manchmal heran, die Ideen. Die Augen halb geschlossen, versetzt das Brummen der elektrischen Bürste den Geist in einen angenehm dösigen Zustand, als wäre das Gehirn bereits zur Hälfte heruntergefahren. Die Borsten bürsten durch den Mund, die Gedanken fliegen ziellos hin und her - und plötzlich stellt sich ein Aha-Moment zwischen Waschbecken und Badewanne ein. Die Gedanken waren flanieren und kehren mit einem Souvenir zurück ins Bewusstsein - etwa einer möglichen Lösung für ein Problem, das tagsüber noch jeglichen Bewältigungsversuch an sich hat abprallen lassen. Es kann hilfreich sein, sich abzulenken und dem Denken Abschweifungen zu gestatten. Das zeigen gerade auch Psychologen um Shelly Gable von der University of California in Santa Barbara in einer Studie im Fachblatt Psychological Science: Entfernt sich das Denken von gerade anstehenden Aufgaben, kann gerade das manchmal zu guten Ideen führen, die sogar mit höherer Wahrscheinlichkeit kleine Aha-Momente erzeugen.
Kreativität:Schweifen Sie ab!
Wer seinen Gedanken freien Lauf lässt, wird oft mit guten Ideen belohnt. Das bestätigt eine neue Studie mit Physikern und Drehbuchautoren. Über den Wert der Ablenkung.
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