Psychologie:Drei Niederlagen machen einen Verlierer

Mann

An das Gute zu glauben, fällt uns schwerer, als vom Worst Case auszugehen.

(Foto: Andrew Neel / Unsplash)

Menschen lassen sich schnell davon überzeugen, dass etwas schlecht ist. Wenn es dagegen gut läuft, nehmen viele das nicht wahr, zeigt eine Studie. Warum ist das so?

Von Sebastian Herrmann

Das Leben setzt sich aus Momenten zusammen. Es sind Szenen, Ereignisse und damit verknüpfte Gefühle, die bleiben, und an denen man in der Rückschau seine wunde Seele wärmt. Gelegentlich aber verbergen sich die relevanten Augenblicke. Dann ist es nötig, im Gedächtnis zu schürfen, etwa dann, wenn eine Beziehung gescheitert ist: Wann genau ist es passiert, dass wir uns entfremdet haben, gab es einen Moment, in dem die Liebe endgültig erloschen ist? Das Gleiche gilt im Guten: Wann genau, so mag man sich fragen, war der Moment, in dem eine depressive Episode überwunden war? Wie viele Tage ohne lähmende Seelenschmerzen mussten vergehen, um den Ausspruch zu wagen: Es ist vorbei?

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