Psychologie:Ein Konkurrenzkampf, der niemals endet

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Wenn man aussähe wie Barbie – aber alle anderen auch, würde das dem Selbstbewusstsein wohl auch nicht weiterhelfen (Bild von der Ausstellung „Barbie: A Cultural Icon“ in Mailand). (Foto: GABRIEL BOUYS/AFP)

Psychologen halten den Traum von absoluter Gleichheit für eine Utopie. Denn der Wunsch nach Status ist ein Grundbedürfnis. Zufrieden ist dabei vor allem, wer andere überflügelt.

Von Sebastian Herrmann

Der Mensch braucht Luft, um nicht zu ersticken, Wasser, um nicht zu verdursten, Nahrung, um nicht zu verhungern und Bewunderung, um nicht zu verwelken. Ja, die Sehnsucht nach Anerkennung und Status zählt zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Jeder möchte toll gefunden werden, selbst die superbescheidenen Typen, die das niemals zugeben würden. Wer von seinen Mitmenschen respektiert oder gar bewundert wird, dem geht es im Durchschnitt besser: Das persönliche Wohl korreliert mit dem sozialen Status, genauso die psychische und körperliche Gesundheit, wie Studien weltweit gezeigt haben. Nun hat die Angelegenheit einen Haken – wie immer eigentlich. Die menschliche Sucht nach Status sei „inhärent kompetitiv“, schreiben die Psychologen Cameron Anderson und John Hildreth in einer aktuellen Studie im Fachjournal Plos One.

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