Psychologie:Was gegen Prokrastinieren hilft

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Das Blatt ist noch leer und die Ablenkung nie weit – vor allem Studenten leiden unter Prokrastination. (Foto: IMAGO/Westend61/Kniel Synnatzschke)

Wer die Zukunft düster sieht, schiebt Aufgaben eher vor sich her – Optimismus hilft dagegen dabei, sie zügig anzugehen. Wie man sich das zunutze machen kann.

Von Sebastian Herrmann

Wenn die Spülmaschine ausgeräumt, die Wäsche aufgehängt und das Chaos auf dem Schreibtisch sortiert ist, ja, dann ist die eigentlich anstehende Aufgabe immer noch nicht erledigt. Natürlich handelt es sich um eine unangenehme Aufgabe, zum Beispiel die Befüllung des Antrags auf Elterngeld oder einen anderen Vorgang, für den Politik und Verwaltung sagenhaft komplizierte Formulare ersonnen haben. Jetzt aber, der letzte Drücker ist nicht mehr fern, jetzt muss es wirklich geschehen. Nur noch mal kurz auf das Handy schauen, wer weiß, ob es auf Instagram eine Reaktion auf den letzten Post gegeben hat, aber dann, aber dann – ist der Tag plötzlich in zäher, auslaugender Trödelei verpufft. Dann halt morgen. Ganz sicher. Also wenn es gut läuft, was es nicht wird, denn auch morgen wird fleißig prokrastiniert und die Erledigung wichtiger Aufgaben herausgeschoben, bis es wirklich gar nicht mehr anders geht.

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