Pinguine in der Antarktis:Rekordjäger

Adeliepinguine jagen so effizient, dass ihnen kaum ein Beutetiere entkommt. Das zeigen Beobachtungen japanischer Wissenschaftler, die Pinguine mit Kameras und Beschleunigungsmessern ausgestattet hatten.

Von Katrin Blawat

Als Beobachter über Wasser kann man sich an den Kapriolen dieser Adeliepinguine herrlich erfreuen. Für Kleinkrebse und Fische im Meer hingegen bedeutet die Beweglichkeit der flugunfähigen Seevögel nichts Gutes.

Pinguine sind nämlich derart effiziente Jäger, dass praktisch jeder Fluchtversuch der Beutetiere scheitert. Läuft es besonders gut für die Pinguine, entwischt ihnen bei elfstündiger Jagd kein einziger Fisch.

Einzelne Pinguine schnappen zwei Kleinkrebse pro Sekunde oder 33 Antarktisdorsche in 78 Minuten.

Von dieser gemessenen Ausbeute zeigen sich zwei Forscher vom National Institute of Polar Research in Tokio schwer beeindruckt. Die Forscher hatten 14 Pinguinen Kameras und Beschleunigungsmesser auf die Körper gebunden. So konnten sie den Jagderfolg der Tiere über Tage hinweg beobachten und dokumentieren (PNAS, online).

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