Süddeutsche Zeitung

Parteien auf dem Klimagipfel:Afrika

Die Emissionen der Afrikaner sind verhältnismäßig gering. Deshalb sehen sie sich nicht dazu verpflichtet, etwas gegen die Erderwärmung zu tun. Vielmehr erwarten sie Unterstützung im Kampf gegen die drohenden Folgen des Klimawandels.

Die Treibhausgas-Emissionen der afrikanischen Staaten sind im Vergleich zum Ausstoß der Industrienationen und der Schwellenländer nur gering - sie liegen für den gesamten Kontinent unter den Emissionen der USA, Chinas, Russlands, Indiens oder Japans.

Im Jahre 2004 betrugen die Emissionen pro Afrikaner jährlich etwa sechs Prozent desjenigen eines Nordamerikaners. Allein die 23 Millionen Bürger von Texas sind für einen größeren Ausstoß von Kohlendioxid verantwortlich als die 720 Millionen Bewohner der Subsahara-Region.

Afrikanische Politiker bestehen deshalb darauf, dass es nicht an ihnen sei, den Klimawandel zu bremsen. Vielmehr müssten die Industrienationen, die für die Entwicklung in erster Linie verantwortlich sind, den Afrikanern helfen, die drohenden Folgen des Klimawandels zu bewältigen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.327966
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.