Das Geheimnis der Osterinsel:Ist die Osterinsel das beste Beispiel für eine ökologische Katastrophe?

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Konnten die tonnenschweren Steinköpfe auf der Osterinsel wirklich von nur einer Handvoll Insulaner aufgerichtet worden sein? Jüngerer Forschung zufolge lautet die Antwort: Ja. (Foto: Karen Schwartz/dpa)

Oder genau das Gegenteil? Lange galt sie Paradebeispiel dafür, was geschieht, wenn Menschen Raubbau an der Natur betreiben. Doch Satellitenbilder wecken nun Zweifel an der Geschichte.

Von Jakob Wetzel

Treibt die Menschheit weiter Raubbau an der Natur, dann droht ihr der Untergang: Diese Warnung lässt sich kaum drastischer illustrieren als mit dem mutmaßlichen Schicksal der Osterinsel in Polynesien, die zu Chile gehört. Fachleute argumentierten, dass die Menschen dort nicht viel auf Nachhaltigkeit hielten – dafür waren sie besessen davon, kolossale Steinstatuen aufzustellen, sogenannte Moai. Um diese auf Baumstämmen über die Insel zu rollen, fällten sie sämtliche Palmen. Und um die für die erforderliche Muskelkraft benötigten Menschen zu ernähren, laugten sie die Böden aus und erlegten alle Seevögel.

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