"Erst das Fressen, dann die Moral - wie sollen wir uns (künftig) ernähren?" Das wollten unsere Leser in der vierten Runde unseres Projekts Die Recherche wissen. Mit einer Reihe von Beiträgen beantworten wir diese Frage.
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Luxus ist, seine Wurst selbst zu machen
Kochen wir bald selbst im Restaurant an der Ecke? Ernährungsexpertin Hanni Rützler will herausfinden, wie wir in Zukunft essen. Im Interview erzählt sie von Apps, die Bauernmärkte finden, kuratiertem Essen und wozu Bananenschalen dienen können.
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Dem Erdbeerjoghurt auf der Spur
Welche Wege haben Milch, Obst und Zucker hinter sich, wenn sie im Fruchtjoghurt landen? Verbraucher werden mit der Frage nach dem Ursprung von Lebensmitteln meist alleine gelassen. Eine Suche nach der Herkunft des Erdbeerjoghurts.
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Unser Stall, unser Baum, unser Beet
Wie viel sind Lebensmittel wert? Die Mitglieder der Kommune Niederkaufungen sagen: weit mehr als Autos oder Urlaub. Sie haben ihre Maßstäbe verändert, auch wenn es Geld kostet und anstrengend ist. Ein Besuch bei Menschen, die besonders leben und essen.
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Geteiltes Essen ist halber Müll
Wenn ich übriggebliebenes Essen wegwerfe, dann immer mit schlechtem Gewissen. 82 Kilogramm Lebensmittel entsorgt jeder von uns pro Jahr. Die Online-Plattform Foodsharing will Abhilfe schaffen. Wie klappt das mit der Müllvermeidung? Ein Selbstversuch.
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Weniger Fleisch, mehr Mitgefühl
Menschen sind an den Fleischkonsum angepasst. Und Tiger haben auch kein Mitleid mit ihrer Beute. Wieso habe ich dann Gewissensbisse, wenn ich ein Schnitzel esse? Gerade weil ich ein Mensch bin. Und es ist besser, auf das Mitgefühl zu hören als auf den Gaumen. Ein biologistisches Plädoyer für den Fleischverzicht.
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"Die Zürcher haben extrem emotional reagiert"
Er führt laut Guinness-Buch das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Nun hat Inhaber Rolf Hiltl die erste fleischlose Metzgerei in der Schweiz eröffnet. Ein Gespräch über vegetarische Riesengarnelen und veganen Sonntagsbraten.
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Schlaraffenland ist heute
Nie waren Lebensmittel so sicher, schmackhaft und gesund wie heute. Doch im Zeitalter der Fertiggerichte und Skandale verklären viele Menschen eine Vergangenheit, die es so niemals gab.
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Zeigt her eure Einkäufe
Was und wie kaufen die Menschen in Deutschland ein? Wir haben fünf SZ-Leser besucht und in ihre Kühlschränke geschaut. Regional, günstig oder exotisch - im Gespräch verraten sie, worauf sie beim Einkaufen und Essen Wert legen.
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Versuch, eine weiße Weste zu kaufen
Wer glaubt, er erwirbt mit Siegeln automatisch ein reines Gewissen, irrt. Bei Öko-Fleisch, -Gemüse oder -Obst sind Gut und Böse nicht immer klar voneinander zu unterscheiden. Und je mehr man hinterfragt, desto verwirrender kann es werden. Ein Selbstversuch.
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Geheimsache Ekelessen
Ratten, Dreck, Keime: Kontrolleure finden Verstörendes in Gaststätten. Wer gegen Vorschriften verstößt, dürfen die Bürger aber nicht wissen. Wieso ist Deutschland Transparenz-Entwicklungsland und was bringen Restaurant-"Smileys" in anderen Ländern? Zeit, über Pranger zu reden.
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Versteckte Gentechnik im Supermarkt
In der EU werden kaum genmanipulierte Pflanzen angebaut. Dennoch ist Grüne Gentechnik in Supermärkten omnipräsent. Die fehlende Transparenz ist politisch gewollt.
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"Der Preiskampf findet da statt, wo die Masse ist"
Tomaten sind das meistverkaufte Gemüse in Deutschland. Entsprechend sensibel reagieren die Kunden, wenn die Preise in den Wintermonaten steigen. Welche Kosten bei Produktion und Transport entstehen und warum es ganz einfach ist, gute und günstige Tomaten zu kaufen.
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Wo sich Deutschlands Schweine ballen
Wo werden die meisten Schweine gehalten? Wie viel Bio wird in Ihrer Gegend angebaut? Und wo schuften die meisten Saisonarbeitskräfte auf den Feldern? Der Agrar-Atlas gibt Antworten.
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"Die Tiere fühlen sich wohl"
Was ist Massentierhaltung? Geflügelzüchter Michael Häsch hat uns mit Kamera in seinen Stall im bayerischen Dietramszell gelassen. Selbstverständlich ist das nicht. Manche Bauern fürchten, Tierschützer würden ihren Stall niederbrennen. Häsch sagt: "Bei mir muss keiner einbrechen, die Leute müssen nur klingeln."
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Bye-bye, Bio
Die Bio-Branche boomt und Johann Glockner war dabei. Seit kurzem kommt aus den Eutern seiner Kühe keine Bio-Milch mehr, obwohl sich in seinem Stall kaum etwas ändert. Warum? Eine Spurensuche im Grenzland zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft.
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Die heiligen drei Buchstaben
Öko-Landwirtschaft erscheint als Inbegriff des Guten. Hohe Erwartungen veranlassen Menschen, Bio-Produkte aus Gründen zu kaufen, die zweifelhaft oder schlicht unrealistisch sind. Was an Bio ist wirklich besser?