Oder-Katastrophe:Das darf doch nicht wahr sein

Oder-Katastrophe: Freiwillige fischen tote Fische und Schnecken aus der Oder in Widuchowa, Polen. Experten bezeichnen das Fischsterben in der Oder als die schlimmste Umweltkatastrophe in der Region seit Beginn der Aufzeichnungen.

Freiwillige fischen tote Fische und Schnecken aus der Oder in Widuchowa, Polen. Experten bezeichnen das Fischsterben in der Oder als die schlimmste Umweltkatastrophe in der Region seit Beginn der Aufzeichnungen.

(Foto: Sean Gallup/Getty Images)

Trotz des Fischsterbens im Sommer wird weiter salzhaltiges Abwasser in die Oder geleitet. Das ist ein Skandal.

Kommentar von Tina Baier

Was muss eigentlich noch passieren? Fische mit einem Gesamtgewicht von mehren Hundert Tonnen sind im Sommer in der Oder verendet. Die Kiemen zerfetzt vom Toxin einer Brackwasseralge, die sich massenhaft vermehren konnte, weil irgendjemand salzhaltiges Abwasser in den Fluss geleitet hat. Dass die Oder und die Lebewesen darin ohnehin schon mit Niedrigwassser und hohen Temperaturen zu kämpfen hatten: egal.

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