Umweltschutz in Korea:Warum Frösche Diktaturen mögen

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Umweltschutz in Korea: Geschunden und geschont zugleich: die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea.

Geschunden und geschont zugleich: die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea.

(Foto: ANTHONY WALLACE/AFP)

Nordkoreas Natur ist geschunden und geschont zugleich. Eine Reise an die für Menschen wohl undurchdringlichste Grenze der Welt - Lebensraum für bedrohte Tierarten.

Von Thomas Hahn, Gimpo

Bald hinter Seoul beginnen die Zäune aus Stacheldraht, und Bernhard Seliger weiß auch warum. "Wegen der Spione aus Nordkorea", sagt der Repräsentant der deutschen Hanns-Seidel-Stiftung in Korea, als er den Wagen auf der Schnellstraße Richtung Norden tiefer ins Umland der südkoreanischen Hauptstadt hineinsteuert. Hinter den dornigen Rollen des Zaunes glitzert rechter Hand der Hangang in der Februar-Sonne, am anderen Ufer des breiten Flusses sieht man in Schemen den dünner werdenden Hochhauswald des Metropolgebiets. "Früher sind Mini-U-Boote in den Fluss reingefahren und haben Agenten abgesetzt", erzählt Seliger. Heute halten die Zäune vor allem rücksichtslose Konsummenschen ab. "Ohne die Zäune wäre das hier schnell vermüllt." Der kalte Krieg in Korea hat eben auch seine umweltfreundlichen Seiten.

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