Eine unsichtbare Kraft scheint das Wasser der Ostsee nahe der dänischen Insel Bornholm aufzukochen. Weiße, kreisförmige Flächen, von oben sieht es aus, als würde man in einen Topf mit siedendem Nudelwasser schauen. Der Eindruck entsteht durch die Gasmassen, die durch Lecks in den Pipelines Nord Stream 1 und 2 aus etwa 50 Metern Meerestiefe an die Oberfläche sprudeln. Einige hundert Millionen Kubikmeter Erdgas könnten in den kommenden Tagen freigesetzt werden, wenn das Restgas nicht irgendwie aus den Pipelines gepumpt wird. Neben den geopolitischen Folgen ist unklar, was das für Tiere, Pflanzen und das ganze Ökosystem Ostsee bedeutet.
Sabotage an Nord Stream 1 und 2:Gaswolke im Meer
Hunderte Millionen Kubikmeter Erdgas strömen aus den zerstörten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee. Welche Folgen das Leck für Klima und Umwelt hat.
Von Hanno Charisius und Christoph von Eichhorn
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