Nobelpreisträger Dan Shechtman:"Trennt Jungen und Mädchen"

Nobelpreisträger Dan Shechtman: Unregelmäßige Muster wie in diesem Mosaik von Niki de Saint Phalle gibt es auch in der Chemie. Dan Shechtman entdeckte das als Erster.

Unregelmäßige Muster wie in diesem Mosaik von Niki de Saint Phalle gibt es auch in der Chemie. Dan Shechtman entdeckte das als Erster.

(Foto: pai/imago/SKATA)

Der israelische Nobelpreisträger Dan Shechtman erklärt, dass Kinder getrennt besser lernen. Ein Gespräch über Lehrer, politische Ambitionen und warum er lieber mit Frauen arbeitet.

Interview von Patrick Illinger

Die pittoreske Altstadt von Lindau war in der vergangenen Woche noch bunter als sonst. 402 junge, besonders begabte Nachwuchswissenschaftler aus allen Erdteilen waren eingeladen, um fünf Tage lang mit den ganz Großen ihres Fachs zu diskutieren, zu lernen, und eigene Ideen vorzustellen. So kam es, dass indische Saris, muslimische Kopftücher und afrikanische Gewänder die Gassen und das Stadttheater, den diesjährigen Veranstaltungsort der mittlerweile 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung, bereicherten. Den Fragen der Studenten und Doktoranden stellten sich 29 Nobelpreisträger, in diesem Jahr zumeist Physiker wie der Münchner Theodor Hänsch, der frühere Energieminister Obamas, Steven Chu, die Molekularbiologin Ada Yonath mit ihrem ausladendem Lockenkopf sowie der 90-jährige Roy Glauber, einer der letzten Zeitgenossen, die 1944 in Los Alamos die Atombombe entwickelt haben. Die Plenarvorträge der Laureaten waren so vielfältig wie ihre Persönlichkeiten - manche fachlich, andere verspielt. Der Israeli Dan Shechtman, Chemie-Preisträger des Jahres 2011, erläuterte die Farbenpracht von Seifenblasen.

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