Neue Garnelenart:Dieser Krebs ist so laut wie eine Rockband

Pistolenkrebs Synalpheus pinkfloydi

Macht betäubenden Lärm: Pistolenkrebs Synalpheus pinkfloydi

(Foto: dpa)

Ein Forscher entdeckt die neue Garnelenart vor der Küste Panamas und benennt sie nach seiner Lieblingsband: Synalpheus pinkfloydi. Die Tiere betäuben ihre Beute mit einem lauten Knall.

Die Schere der Tiere ist knallpink, am auffälligsten ist aber der Lärm, den sie machen. Ein britischer Forscher hat eine neue Art der Pistolenkrebse entdeckt und sie - ganz assoziativ - nach der Rockband Pink Floyd benannt. Synalpheus pinkfloydi, heißt die neue Art, die zu den Garnelen gehört, jetzt.

"Ich höre Pink Floyd seit 1979 'The Wall' veröffentlicht wurde. Ich war damals 14 Jahre alt", sagt Sammy De Grave von der Universität Oxford, der die Spezies zusammen mit einem internationalen Team von Wissenschaftlern untersucht hat. Für De Grave war die Entdeckung die perfekte Gelegenheit, seiner Lieblingsband endlich Tribut zu zollen, sagt er.

Die Verwandtschaft zur britischen Rockband besteht vor allem in der Lautstärke: Pistolenkrebse betäuben oder töten Beutefische mit einem lauten Knall, den sie mit ihren Scheren erzeugen. Daher werden sie auch Knallkrebse genannt. Die neu entdeckte Krebsart lebt vor der Küste Panamas und erreicht mit ihrem Knall 210 Dezibel.

Synalpheus pinkfloydi ist äußerlich kaum von einer bereits bekannten Art zu unterscheiden. Das Team um De Grave konnte aber erhebliche genetische Abweichungen nachweisen. Die zuvor schon bekannte Art hat übrigens einen weniger exzentrischen Namen, sie heißt Synalpheus antillensis.

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