Naturschutz - Wildflecken:Kampf gegen Lichtverschmutzung: Mehr Engagement angeregt

Bad Kissingen
Blick auf die Radarstation auf der Wasserkuppe unter dem Sternenhimmel. Foto: Arnulf Müller/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Fulda (dpa/lhe) - Die Leiterin von Hessens einzigem Sternenpark in der Rhön, Sabine Frank, hat mehr Engagement aus Politik und Verwaltung im Kampf gegen Lichtverschmutzung angeregt. Damit Natur und Umwelt nachts vor überflüssigen und schädlichen Lichteinflüssen bewahrt würden, sollten von Behörden Leitplanken gesetzt und Regeln getroffen werden, um den Beleuchtungswildwuchs einzudämmen.

"Wenn man im Gegensatz zu kommunalen Flächen und Anlagen Gewerbe-Areale und Privatgrundstücke betrachtet, haben unsere Bemühungen zum Schutz der Nacht leider noch nicht wie gewünscht gefruchtet", sagte die beim Landkreis Fulda beschäftigte Umweltschützerin Frank. Es sei rechtlich vielmehr möglich, als bisher ausgeschöpft werde. Kommunen und Landkreisfachdienste könnten etwa über Bebauungspläne und Genehmigungsverfahren verbindliche Festsetzungen zur Vermeidung von Lichtimmissionen und zum Anwohnerschutz machen.

Lichtverschmutzung bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Leuchtquellen, deren Licht in die Atmosphäre strahlt. Die Dunkelheit wird mit Kunstlicht überlagert und "verschmutzt". Wegen ihres gelungenen Engagements gegen Lichtverschmutzung wurden das Biosphärenreservat Rhön zum Sternenpark und die Stadt Fulda zur Sternenstadt von einer Fachorganisation aus den USA ernannt. Gegen Lichtverschmutzung lässt sich beispielsweise mit entsprechender Beleuchtungstechnik vorgehen.

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