Naturschutz - Pulheim:Tierschützerin pflegt mehr als 400 verletzte Igel pro Jahr

Deutschland
Ein Igel mit einer Kopfverletzung sitzt im Keller von Karin Oehl auf einer Zeitung. Foto: Marius Becker/dpa (Foto: dpa)

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Pulheim (dpa/lnw) - Wenn kleine Igel von Mäh-Robotern oder Rasentrimmern verletzt werden, bricht Karin Oehl das Herz: Um mehr als 400 verletzte Igel kümmert sich die 76-Jährige aus Pulheim bei Köln jedes Jahr - ehrenamtlich und schon seit Jahrzehnten. Allein in diesem Jahr seien ihr seit April mehr als 70 verletzte Tiere gebracht worden, berichtet die engagierte Tierschützerin.

Besonders gefährlich findet die Igelfreundin Rasentrimmer, deren rotierende, scharfe Drähte Rasenkanten rasieren. Selbst Grünflächenämter würden die Trimmer unter Hecken und Büschen einsetzen. "Kleine Igel werden regelrecht zerschnitten", sagt die 76-Jährige.

Sie habe sich schon an Baumärkte und den Städte- und Gemeindebund gewandt. Den Geräten sollte beim Kauf extra ein Warnhinweis beigelegt werden, fordert Oehl. Geändert habe sich bislang nichts.

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