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Naturschutz - Potsdam:NABU fordert mehr Mittel für Schutz von Vögeln und Insekten

Potsdam (dpa/bb) - Für den besseren Schutz der Lebensräume von Vogel- und Insektenarten fordert der Naturschutzbund Brandenburg (NABU) von der Politik mehr Personal und finanzielle Mittel. Der starke Rückgang bei den meisten Insektenarten und vielen Vogelarten sei inzwischen allgegenwärtig, sagte Hartmut Kretschmer, stellvertretender Landeschef des NABU Brandenburg am Samstag auf dem Naturschutztag in Potsdam. Auch der nationale FFH-Bericht (Flora, Fauna, Habitat) zeige im Vergleich zum letzten Bericht von 2013, dass es den besonders geschützten Arten und Lebensräumen immer schlechter gehe - auch in Brandenburg seien viele Arten und Lebensräume in einem schlechten Zustand.

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Potsdam (dpa/bb) - Für den besseren Schutz der Lebensräume von Vogel- und Insektenarten fordert der Naturschutzbund Brandenburg (NABU) von der Politik mehr Personal und finanzielle Mittel. Der starke Rückgang bei den meisten Insektenarten und vielen Vogelarten sei inzwischen allgegenwärtig, sagte Hartmut Kretschmer, stellvertretender Landeschef des NABU Brandenburg am Samstag auf dem Naturschutztag in Potsdam. Auch der nationale FFH-Bericht (Flora, Fauna, Habitat) zeige im Vergleich zum letzten Bericht von 2013, dass es den besonders geschützten Arten und Lebensräumen immer schlechter gehe - auch in Brandenburg seien viele Arten und Lebensräume in einem schlechten Zustand.

Deshalb müssten endlich Maßnahmen in den 564 FFH-Gebieten in Brandenburg umgesetzt werden, forderte Kretschmer. Dazu gehörten das Verbot von Pestiziden und mineralischer Stickstoffdüngung in besonders geschützten Gebieten. Dies könne nur mit mehr naturschutzfachlichem Personal und mehr finanziellen Mitteln über unbürokratische Förderprogramme gelingen. So müssten etwa das Landesamt für Umwelt und die Unteren Naturschutzbehörden personell aufgestockt werden. Auch die Einrichtung von regionalen Koordinierungsstellen, sogenannten "Natura 2000-Stationen", ähnlich wie in Thüringen, gehöre dazu, erklärte Kretschmer.

Über ein Viertel der brandenburgischen Landesfläche ist Teil des weltweit größten Netzes an Schutzgebieten, genannt "Natura 2000". Gebiete der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (kurz FFH-Gebiete) und Vogelschutzgebiete bilden gemeinsam dieses Natura 2000-Netzwerk, das natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit schützt.

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