Natur - Wernigerode:Gefährdete Mopsfledermaus im Nationalpark Harz zu Hause

Deutschland
Das Foto zeigt eine Mopsfledermaus. Foto: Simon Ghanem/Max-Planck-Institut für Ornithologie/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wernigerode (dpa) - Der Nationalpark Harz ist Lebensraum für seltene und stark gefährdete Fledermäuse. Bei Kontrollen von 28 Winterquartieren seien zwischen Dezember 2018 und März 2019 insgesamt 241 Fledermäuse in 22 Quartieren gezählt worden, wie aus dem kürzlich erschienenen Tätigkeitsbericht 2019 der Nationalparkverwaltung in Wernigerode hervorgeht. 238 Tiere konnten den Angaben zufolge zehn Arten zugeordnet werden, drei blieben unbestimmt. Unter den registrierten Arten waren auch Individuen der stark gefährdeten Mopsfledermaus, die wegen ihrer platten Nase und den eng zusammenstehenden Ohren so heißt. Im Odertal sei sie erstmals im Rahmen der Quartierkontrollen nachgewiesen worden.

Häufigste Art in dem Großschutzgebiet in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist nach Auswertung des Monitorings das Große Mausohr, gefolgt von Wasserfledermaus, Brandtfledermaus und Bartfledermaus. Neben der Begutachtung der Winterquartiere seien Netzfänge, Detektorbegehungen und Kastenkontrollen Teil des Fledermausmonitorings, das durch Mitarbeiter der Parkverwaltung und von ehrenamtlichen Fachleuten umgesetzt werde.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: