Süddeutsche Zeitung

Meteore:Feuerwerk der Perseiden

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In den nächsten Tagen werden wieder Hunderte Meteore in der Erdatmosphäre verglühen und als Sternschnuppen zu sehen sein.

In den kommenden Nächten erstrahlt ein Sternschnuppen-Feuerwerk am Firmament. Bei klarer Sicht regnen von Samstag bis Mittwoch bis zu 90 so genannte Laurentius-Tränen pro Stunde vom Himmel.

Das Maximum erwartet die US-Raumfahrtbehörde NASA in der Nacht zu Dienstag. Da die Meteore aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen, heißen sie auch Perseiden.

Die beste Beobachtungszeit sind die frühen Morgenstunden, wenn der Perseus hoch im Osten steht. Das anhaltend schlechte Wetter am Wochenende droht allerdings, das Himmelsschauspiel in vielen Teilen Deutschlands zu trüben.

Mit mehr als 200.000 Kilometern pro Stunde sind die Perseiden recht schnelle Meteore. Dabei tauchen auch besonders helle Objekte auf, so genannte Feuerkugeln oder Boliden, die mitunter so stark leuchten wie der Vollmond.

Gute Voraussetzungen für eine Beobachtung

In diesem Jahr sind die Voraussetzungen für eine Beobachtung an sich gut, da diesmal kein Mondlicht stört. Am Tag des Maximums geht der zunehmende Mond bereits weit vor Mitternacht unter.

Von der Wetterlage her bestehen durchaus Chancen, dass sich die Wolken in der Nacht zu Dienstag auflockern. Dann werde mit einer Wetterberuhigung gerechnet, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes.

Meteorstrom aus der Staubspur eines Kometen

Weil allerdings niemand gleichzeitig den gesamten Himmel im Auge behalten kann, können ungeübte Beobachter am klaren Himmel voraussichtlich etwa 30 Sternschnuppen pro Stunde erspähen, geübte Profis bis zu 60.

Tatsächlicher Ursprung des wohl bekanntesten und für viele Menschen schönsten Meteorstrom des Jahres ist der Komet 109P/Swift- Tuttle, dessen Staubspur die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um den 10. August herum kreuzt.

Die Staubteilchen stürzen in die Erdatmosphäre und regen die Luftmoleküle zum Leuchten an. Laurentius-Tränen heißen die Sternschnuppen im Volksmund nach dem Märtyrer, der der Legende zufolge am 10. August 258 nach Christus auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert wurde.

(sueddeutsche.de/dpa )

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