Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den sechsten Jahrestag der Ankunft ihres Forschungsroboters Spirit auf dem Mars gefeiert. Viel Grund zur Fröhlichkeit gab es allerdings nicht: Seit Ende April steckt der Rover im Sand fest, mehrere seiner sechs Räder sind beschädigt. Alle Versuche, ihn aus der Sandfalle zu befreien, schlugen fehl.
Die NASA fürchtet daher, dass Spirit den kommenden Winter nicht überleben wird, da seine Batterien sich wegen der verstaubten Sonnensegel kaum mehr aufladen können. Hinzu kommt, dass sich der Roboter auf der Südhalbkugel des Roten Planeten befindet, wo jetzt Herbst ist und die Menge des zur Verfügung stehenden Sonnenlichtes abnimmt.
Spirit könne auch dort, wo er jetzt steht, bedeutende Forschungsarbeit leisten, gab sich die NASA anlässlich des Jubiläums verhalten optimistisch. Er könne noch das Wetter beobachten und seine nähere Umgebung weiter untersuchen. Immerhin eine Entdeckung ist dem feststeckenden Roboter noch gelungen: Durch die Versuche, ihn zu befreien, wurden auch geringe Mengen von Sulfaten aufgewirbelt, die aus Dampf entstehen - ein Beweis für die Existenz von Wasser auf dem Mars.
Spirit war am 3. Januar 2004 auf dem Mars gelandet. Ursprünglich war der Einsatz des 180 Kilogramm schweren Roboters nur für drei Monate angesetzt.