Mars-Mission Phoenix:Planetenbagger auf der Suche nach Leben

Mit ihrer Mars-Sonde Phoenix will die Nasa nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten suchen.

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Eine der ersten Farbaufnahmen, die Phoenix zur Erde gefunkt hat."Es ist wunderbar, die Bilder sind gestochen scharf", freute man sich bei der Nasa.

Foto: Nasa/JPL/Caltech/University of Arizona/Reuters

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Die ersten Bilder waren noch schwarz-weiß. Die Sonde ist in fast vollkommen flachem Gelände in der Region um den Mars-Nordpol gelandet. Zusammen mit der Sonde reiste eine Spezialkamera aus Deutschland zum Mars. Das Gerät aus dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung im niedersächsischen Katlenburg-Lindau soll eine entscheidende Rolle bei der Suche nach gefrorenem Wasser im Marsboden spielen. Es handele sich um "die erste Kamera im All, deren Fokus sich verstellen lässt", erklärte Chef-Entwickler Horst Uwe Keller.

Foto: Nasa/JPL/Caltech/Reuters

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Die dreibeinige, 410 Kilogramm schwere Sonde setzte am 26.5.2008 um 01.38 MESZ in der Nordpol-Region des Erd-Nachbarn weich auf. Rund 20 Minuten später wurden die Sonnensegel planmäßig ausgefahren.

Foto: Nasa/University of Arizona/AFP

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Gelandet! Eine der ersten Aufnahmen zeigt einen Fuß der Sonde. "Nicht einmal in meinen Träumen hätte ich mir vorgestellt, dass alles so glatt verläuft", kommentierte Phoenix-Projektleiter Barry Goldstein das Manöver.

Foto: Nasa/EPA/dpa

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Die Landung war mit den Worten der Nasa ausgedrückt "kein Ausflug zu Omas Häuschen". Sie musste vollautomatisch erfolgen, da Funksignale zwischen Erde und Sonde etwa 15 Minuten benötigen.

Weniger als die Hälfte der bislang 14 Mars-Missionen waren erfolgreich. Der Mars Climate Orbiter und der Polar Lander etwa zerschellten 1999 auf dem Roten Planeten, weil man bei der Nasa die Maßeinheiten Zoll und Zentimeter verwechselt hatte.

Foto: dpa

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Der Mars-Nordpol: Ziel der 680 Millionen Kilometer langen Reise der Phoenix. Die US-Raumsonde ist in der Nacht zum Montag nahe des 68. nördlichen Breitengrades aufgesetzt - auf der Erde liegt an entsprechender Stelle Zentralgrönland.

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Lange hatten Experten nach dem geeigneten Landeplatz für Phoenix gesucht. Er musste nicht nur frei von Kratern und Felsbrocken, sondern auch ein geeigneter Startpunkt für die wissenschaftliche Arbeit der Sonde sein. Denn Phoenix wird nicht - wie einige Marsroboter - über die Steinwüste rollen, sondern fest an ihrem Platz bleiben. Dort soll sie nach gefrorenem Wasser suchen, das die Forscher in großen Mengen unter der Oberfläche des Mars-Pols vermuten.

Der Gedanke, der das 420 Millionen Dollar teure Projekt antreibt ist simpel: Wo es Wasser gibt, könnte Leben existiert haben oder sogar noch existieren.

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Also wird Phoenix mit seinem rund 2,35 Meter lange Schaufelarm im Boden graben, Proben entnehmen und vor Ort analysieren - in erster Linie auf organische Verbindungen.

Eine Kamera am Greifarm soll die Arbeiten dokumentieren und die Bilder zur Erde senden.

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Die Suche nach Leben auf dem Mars ist seit einigen Jahren in Auftrieb, seit Bilder Erosionsspuren und später Eisflächen auf unserem Nachbarplaneten zeigten - so wie diese Aufnahme der europäische Raumsonde Mars Express vom Nordpol.

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Mars-Express liefert seit 2003 spektakuläre Bilder vom Mars - am Montag sollte er auch die Landung der Phoenix beobachten und dokumentieren.

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Phoenix kann maximal sechs Monate lang auf dem Mars arbeiten. Danach beginnt die Polarnacht; es wird dunkel, das Kohlendioxid der Mars-Atmosphäre wird gefrieren und den Roboter langsam vereisen.

Foto: AP (Texte: dpa/sueddeutsche.de/beu)

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