Mosquirix:Nicht perfekt, aber ein Lebensretter

Sechs Millionen Malaria-Fälle in Burundi

Mit Insektiziden behandelte Bettnetze sollen vor den Moskitos schützen, die Malaria übertragen.

(Foto: Dai Kurokawa/Picture Alliance/dpa/EPA)

Das erste Vakzin gegen Malaria schützt nur ein Drittel der geimpften Kinder und lange stand die Welt vor einem Dilemma: Soll man auf diesen bescheidenen Erfolg setzen? Die WHO hat nun eine Entscheidung getroffen - mit gutem Grund.

Von Berit Uhlmann

An großen Worten sparte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht, als sie am Mittwochabend den weltweit ersten Impfstoff gegen die Malaria offiziell empfahl. Künftig sollen in besonders betroffenen Gebieten Afrikas Kinder ab fünf Monaten das Vakzin mit dem Namen Mosquirix oder auch RTS,S erhalten. Von einem "historischen Moment" und einem "Durchbruch" für die Gesundheit von Kindern sprach WHO-Direktor Tedros Adhanom. Zehntausende Todesfälle könnten pro Jahr durch die Impfungen vermieden werden.

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