Leben in der Ostsee:Mehr Arten als erwartet

Der Artenreichtum der Ostsee ist überraschend groß. Doch häufig stößt man auch auf Gebiete, wo am Meeresboden jedes Leben fehlt, berichten Umweltschützer.

Christina Berndt

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Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

Quelle: dpa

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Nicht nur ein Krebs ist hier zu sehen, sondern eine ganze Wohngemeinschaft: Dicht an dicht haben sich die zu den Krebstieren gehörenden Seepocken auf diesem Taschenkrebs angesiedelt. Das Bild präsentiert die Umweltorganisation Oceana zusammen mit weiteren beeindruckenden Einblicken in die Unterwasserwelt der Ostsee.

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Eine Anemone auf dem Meeresgrund der Ostsee am Kattegat bei Schweden.

Der Artenreichtum der Ostsee sei überraschend groß, so ist das Ergebnis einer zweimonatigen Tauchfahrt in Kattegat und Öresund, die die Umweltschützer vor kurzem abgeschlossen haben.

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Ein Einsiedlerkrebs in einem Schutzgebiet am Kattegat bei Dänemark. 

Die Expedition habe erfreuliche Foto-Beweise für das Vorkommen bedrohter Arten an Orten gebracht, wo man sie nicht mehr vermutet hatte.

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Eine tote Qualle am tiefsten Punkt der Ostsee bei Schweden.

Doch zugleich waren häufig auch graue Gebiete am Meeresboden zu sehen, in denen jedes Leben fehlte. Auch wenn es solche Regionen in der Ostsee mit ihrem geringen Wasseraustausch immer gegeben hat und nicht sicher ist, ob sie sich ausgeweitet haben, wertet Oceana sie als alarmierendes Zeichen.

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Eine Flunder auf dem Meeresgrund der Ostsee bei Schweden.

Die Umweltschützer fordern daher ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei und eine Ausweitung der Schutzzonen. 

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Ein Taucher der Oceana-Unterwasserexpedition folgt in schwedischen Gewässern einem Vierhörnigen Seeskorpion.

Zudem sei ein effektiveres und strengeres Management der ausgewiesenen Schutzflächen nötig, das oftmals fehle.

Oceana Unterwasser Expedition in der Ostsee

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Die Hanse Explorer der Umweltschutzorganisation Oceana in schwedischen Gewässern der Ostsee.

Von Fischverbotszonen profitierten nicht nur Ökosysteme. Auch Fischer könnten dann mehr Meerestiere außerhalb der Schutzgebiete fangen.

© SZ vom 13. Mai 2011/sueddeutsche.de/mcs
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