Ernährung:Fleisch essen, ohne Tiere zu töten

Ernährung: Hühnerfleisch aus dem Labor: In Singapur können Restaurantbesucher die Nuggets bereits bestellen.

Hühnerfleisch aus dem Labor: In Singapur können Restaurantbesucher die Nuggets bereits bestellen.

(Foto: Hampton Creek/Eat Just)

Ein Restaurant in Singapur verkauft als erstes im Labor gezüchtetes Hähnchen. Können wir bald Fleisch essen, ohne Tieren und Umwelt zu schaden? Es gibt da ein paar Haken.

Von Judith Blage

Die Idee ist nicht neu: "Wir werden von dem Aberwitz abkommen, ein ganzes Huhn zu züchten, um die Brust oder den Flügel zu essen, und diese stattdessen in einem geeigneten Medium züchten", sagte der britische Premierminister Winston Churchill bereits 1932. Spätestens seit den frühen 2000er Jahren forschen weltweit Dutzende Labore und Start-ups an In-vitro-Fleisch, Investoren stellen Milliarden bereit, Ökoaktivisten preisen es als den Heilsbringer schlechthin, der den Welthunger beseitigt, die Umwelt repariert und Massentierhaltung unnötig macht. Doch einen wirklichen Durchbruch gab es bislang nicht - sieht man mal von dem künstlichen Burger-Patty ab, den Mark Post von der Universität Maastricht 2013 stolz vor den Kameras präsentierte und nur einen entscheidenden Nachteil hatte: Seine Herstellung kostete rund 300 000 Euro.

Zur SZ-Startseite
Norway Wild Salmon

SZ PlusFischindustrie
:Der perfekte Lachs

Schon jetzt werden Fische so gezüchtet, dass sie schneller wachsen, weniger Gräten bilden und seltener erkranken. Durch die Fortschritte in der Gentechnik wird sich die Aquakultur weiter dramatisch verändern.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: