Krefeld (dpa/lnw) - Der Krefelder Zoo hat die Außenanlage für die nach dem verheerenden Affenhaus-Brand überlebenden Schimpansen Bally und Limbo fertiggestellt. Die beiden Affen hätten die neu freigegebene Anlage bereits nach wenigen Minuten betreten und erkundet, teilte der Zoo am Dienstag mit. Das 49 Jahre alte Schimpansen-Weibchen Bally habe sich zuerst auf das unbekannte Terrain getraut, der 29 Jahre alte Limbo sei ihr etwas später gefolgt, hieß es.
Bally und Limbo hatten das Feuer in der Nacht auf Neujahr 2020 weitgehend unversehrt überlebt. Sie waren seitdem in einem abgetrennten Bereich untergebracht worden, Tierschützer kritisierten die Haltung. Bei dem Außengehege allein soll es nun nicht bleiben. Der Zoo möchte in den nächsten Jahren schrittweise noch weitere Außen- und Innengehege für Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen bauen. Auf die Fertigstellung des Außengeheges der beiden Schimpansen folgt nun zunächst die Erweiterung des Gorilla-Gartens auf der Fläche des ehemaligen Affenhauses.
Die Brandkatastrophe war an Neujahr 2020 durch eine auf dem Dach des Affenhauses gelandete Himmelslaterne ausgelöst worden. Bei dem Feuer waren etwa 50 Tiere gestorben, darunter acht Menschenaffen. Die Affen hatten teils seit Jahrzehnten im Zoo gelebt.
© dpa-infocom, dpa:220906-99-654960/3