Klimakrise:Permafrost: Nicht eine Zeitbombe, sondern viele?

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Der tauende Boden macht auch diesem Friedhof im Yukon-Kuskokwim-Delta in Alaska zu schaffen. (Foto: AFP)

Bislang galt, die Böden der Arktis könnten abrupt auftauen und Unmengen an Treibhausgasen freisetzen. Nun zeigen Forscher: Das ist falsch. Entwarnung geben sie trotzdem nicht.

Von Benjamin von Brackel

Die Vorstellung kann einem einen Schauer über den Rücken jagen: Im dauergefrorenen Boden Sibiriens und Nordamerikas lagern mehr als eine Billion Tonnen Kohlenstoff. Erwärmt sich die Welt über eine gewisse Schwelle hinaus, könnte das innerhalb von wenigen Jahren ein abruptes und unumkehrbares Auftauen einleiten, suggerieren Studien. In der Folge würden immer mehr Kohlendioxid und Methan in die Atmosphäre entweichen und den Klimawandel weiter ankurbeln, was wiederum den Boden in noch tiefere Bereiche hinein auftauen würde.

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Von Angelika Jung-Hüttl, Infografik: Sarah Unterhitzenberger

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