Umwelt:Phänomen Klimaangst

2020 World Economic Forum in Davos

"Ich möchte, dass Sie in Panik geraten", Greta Thunberg spricht Anfang 2019 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

(Foto: DENIS BALIBOUSE/REUTERS)

Viele Menschen fürchten sich vor den Folgen der Erderwärmung. Die Psychologie ringt noch um Antworten: Wo verläuft die Grenze zwischen normaler Sorge und lähmender Krankheit?

Von Jan Schwenkenbecher

"I want you to panic", sagte Greta Thunberg noch Anfang 2019 beim Weltwirtschaftsforum in Davos: "Ich möchte, dass Sie in Panik geraten", und jetzt hat sie den Salat. Die Folgen sieht man, nur als Beispiel, auf Twitter unter dem Hashtag "climateanxiety". Zu Deutsch: Klimaangst. Ein Gedicht kann man dort lesen. Oder die Versuche selbstentworfener Aphorismen. Weiterleitungen zu Klimawandel-Artikeln und Bildern mit schmelzenden Eisbergen. Links zu Webinaren, Ratgeber-Texten und Individualcoachings zum richtigen Umgang mit seinen Gefühlen. Es ist ein wildes Sammelsurium von Selbstdarstellung und Werbung - in dem allerdings auch immer wieder Beiträge aufblitzen, in denen die Verfasser über ihre Angst vor dem Klimawandel schreiben, die so groß geworden ist, dass sie kaum noch ihren Alltag bewältigen können.

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