Klima - Schwerin:Nordosten bei Mobilitäts- und Umweltstudie im Mittelfeld

Deutschland
Eine Fußgängerin geht im Morgenverkehr über einen Straße. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - In einer Studie zur Nachhaltigkeit im Verkehr der Bundesländer belegt das Pendlerland Mecklenburg-Vorpommern einen Platz im Mittelfeld. Dabei wurden alle 16 Länder mit Blick auf Verkehrssicherheit, Lärmminderung, Flächenverbrauch, Klimaschutz und Luftqualität bewertet. In der Gesamtwertung kam Mecklenburg-Vorpommern auf Rang zehn.

Auftraggeber der alle zwei Jahre vorgelegten Untersuchung waren der BUND, die Allianz pro Schiene und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat. Die Studie lag der Deutschen Presse-Agentur vorab vor.

Während MV in drei der fünf Kategorien im Mittelfeld liegt, landet es beim Flächenverbrauch auf dem letzten Platz. Pro Einwohner wird im Nordosten die meiste Verkehrsfläche (438 Quadratmeter) verbraucht. Das Bundesland hat der Studie zufolge auch den größten Zuwachs aller Länder seit 2013. Die Politik erscheine passiv, so die Autoren. "Denn das bundesweite Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern hat sich kein konkretes Ziel gesetzt, um die aktuelle Entwicklung abzuschwächen und sich zu verbessern." In der Kategorie "Lärmminderung" gehört MV mit Platz fünf zur Spitzengruppe.

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: "Die Landesregierungen haben einen erheblichen Gestaltungsspielraum in der Verkehrspolitik, den sie leider noch viel zu selten für mehr Nachhaltigkeit nutzen." Insgesamt lag Baden-Württemberg mit dem relativ besten Ergebnis vorn, Bayern kam auf den letzten Platz. Nicht nur die aktuelle Situation, auch die verkehrspolitischen Ziele der Regierungen wurden gewürdigt.

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