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Klima - Hamburg:Fridays for Future in Hamburg mit Greta Thunberg

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Hamburg (dpa/lno) - Zwei Tage vor der Bürgerschaftswahl wollen am Freitag (14.00 Uhr) in Hamburg wieder tausende Schüler und Studenten für eine bessere Klimapolitik demonstrieren. Die Organisatoren erwarten 30 000 Teilnehmer, unter ihnen das deutsche Gesicht der Fridays-for-Future-Bewegung, Luisa Neubauer, und die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Start ist am Heiligengeistfeld, danach wollen die Demonstranten über den Rathausmarkt, Jungfernstieg und Gänsemarkt durch die Innenstadt ziehen. Bei der Abschlusskundgebung soll Thunberg eine Rede halten, außerdem werden die Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot und zahlreiche andere Künstler auftreten.

"Wir stehen an einem Scheideweg: Rasen wir weiter auf den Abgrund zu oder ziehen wir die Notbremse?", sagte Dalila Nouame, Sprecherin von Fridays for Future Hamburg. 2019 sei das Jahr der Aufmerksamkeit gewesen. "2020 muss jetzt das Jahr der politischen Verbesserungen und Veränderungen werden", sagte Nouame. Der Klimaplan, den der rot-grüne Senat in Hamburg vorgelegt habe, sei nicht kompatibel mit dem Pariser Klimaabkommen und dem Ziel, die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.

Parteiunabhängig fordert die Bewegung für die Hansestadt Klimaneutralität bis 2035, eine autofreie Innenstadt sowie die Abschaltung aller Kohlekraftwerke bis 2025. "Klimaschutz ist längst mehrheitsfähig und es ist absurd, dass wir in dieser Stadt die Ziele des Pariser Abkommens verfehlen werden", sagte Sprecherin Annika Rittmann.

Beim bislang größten globalen Klimastreik in Hamburg am 20. September 2019 gingen rund laut Polizei 70 000 Menschen rund um die Binnenalster auf die Straße, die Veranstalter sprachen von 100 000 Teilnehmern. Im November waren es 50 000 Menschen, damals spielte die Hamburger Band Deichkind. Vor fast genau einem Jahr - am 1. März - hatte die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg das erste Mal an einem Klimastreik in Hamburg teilgenommen.

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