Klima - Frankfurt am Main:Bundesbank erhält von Aktivisten "Best Climate Killer Award"

Demonstrationen
Ein Mitglied der Aktivistengruppe "KoalaKollektiv" mit Pokal vor der Euro-Skulptur im Bankenviertel. Foto: Arne Dedert/dpa (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einer inszenierten Preisverleihung im Frankfurter Bankenviertel haben Aktivisten für mehr Klimaschutz demonstriert. Die Mitglieder des KoalaKollektivs, einer Frankfurter Aktivisten-Gruppe, warfen am Mittwoch der Deutschen Bundesbank vor, die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu blockieren.

Die Deutsche Bundesbank bekam den Negativ-Preis "Best Climate Killer Award" verliehen. Dabei nahm ein Schauspieler, der die Bundesbank repräsentieren sollte, einen Pokal vor der Euro-Skulptur auf dem Willy-Brandt-Platz entgegen. Anschließend fing die Trophäe an zu brennen, und der Schauspieler goss sich dunkle Melasse, die Öl darstellen soll, über seinen Kopf.

Die Bundesbank verwies auf Anfrage auf ein Antwortschreiben von Bundesbankpräsident Jens Weidemann an Klimaaktivisten, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin zeigt er Verständnis für die Klimaaktivisten. Der Klimaschutz sei "eine der dringendsten und herausforderndsten Aufgaben unserer Generation", schrieb Weidemann. Er betonte aber, dass es vor allem Aufgabe der Bundesbank sei, die Preisstabilität zu bewahren. Der Hauptbeitrag zur Bekämpfung der Klimakrise müsse von Regierungen geleistet werden.

© dpa-infocom, dpa:210505-99-481373/2

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