Am Montagmorgen hat die 29. Weltklimakonferenz im Petrostaat Aserbaidschan begonnen. Die Vereinten Nationen warnten kürzlich, aktuell seien die Klimaziele in weiter Ferne, vielmehr steuere die Menschheit bis 2100 auf eine Erwärmung von mehr als drei Grad zu. Noch nie dagewesene Temperaturen? Nicht ganz, denn schon vor einigen Millionen Jahren, während des „Miozäns“, war es auf der Erde ähnlich warm. Kasia Sliwinska ist Geowissenschaftlerin am Geologischen Dienst von Dänemark und Grönland. Die Expertin für das Klima vergangener Zeiten erklärt, was sich aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen lässt.
Klimaforschung:Wie sieht es auf der Erde aus, wenn sie sich um mehr als zwei Grad erwärmt?
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Die Welt steuert auf eine Erwärmung um mehr als drei Grad Celsius zu. Schon mehrmals in der Erdgeschichte war es so heiß, sagt Geologin Kasia Sliwinska. Ein Grund zur Entwarnung sei das aber nicht.
Interview von Christoph von Eichhorn
EU-Klimadienst Copernicus:Erderwärmung 2024 praktisch sicher über 1,5 Grad
Das aktuelle Jahr werde das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, teilt der EU-Klimadienst mit. Dies sei ein „Meilenstein in der globalen Temperaturaufzeichnung“.
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